Route der Rheinromantik: Romantischer Roadtrip zu zweit

Route der Rheinromantik: Aussichtspunkt Vierseenblick bei Boppard

Unsere Urlaubssaison steht weiterhin im Zeichen des Coronavirus: Da wir keine Lust haben, Einreisebedingungen und Reisewarnungen zu studieren (welche sich ohnehin täglich ändern könnten), reisen wir im Sommer 2020 – wie so viele andere Urlauber – quer durch Deutschland. Auch hier gibt es viele Regionen zu erkunden, in denen wir noch nie gewesen sind. Ob Ausland oder Inland: Die einzige Bedingung an unser Reiseziel ist, etwas Neues zu entdecken und uns überraschen zu lassen. Ob dies auf der Route der Rheinromantik gelungen ist, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag!

Route der Rheinromantik: Autoreise am Rhein

Das ist eine Gegend wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken als dieses Tal, das sich bald öffnet, bald schließt, bald blüht, bald öde ist, bald lacht, bald erschreckt.

Mit diesem Vers beschrieb einst Heinrich von Kleist die Romantik des Rheintals. Die Idee, mit dem Auto entlang des Rheins zu fahren, kam mir durch einen Radiobeitrag über Ferienstraßen in Deutschland. Die Route der Rheinromantik verläuft von Köln bis Mainz. Sie wird gesäumt von zahlreichen historischen und landschaftlichen Höhepunkten. Doch warum haben wir uns für diese Strecke entschieden?

  • Die Rhein-Region war ein blinder Fleck auf unserer Landkarte
  • Wir konnten die Rundreisen mit einen Abstecher nach Köln verknüpfen
  • Entlang der Route gibt es interessante Städte und Landschaften zu entdecken
  • Besonders gespannt waren wir auf das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal
  • Relativ kurze An- und Abreise von unserem Wohnort

1. Köln: Ausgangspunkt unserer Reise

Köln war die erste Station unseres Roadtrips auf der Route der Rheinromantik. Während mein Mann bisher nur einmal zum Christopher-Street-Day in Köln war (vor 20 Jahren!), kannte ich die Stadt schon besser. Mein letzter Besuch in der Rhein-Metropole war aber auch schon wieder acht Jahre her. In der Zwischenzeit hat sich viel verändert und ich musste mich auch erstmal wieder orientieren. Bei herrlichem Sommerwetter kamen wir uns daher wie richtige Touristen vor – und das mitten in Deutschland!

Als Hotel hatten wir uns für das NH Mediapark entschieden. Als Mitglied im NH-Rewards-Programm konnte ich so Punkte sammeln und bekam einen kleinen Rabatt. Außerdem gefielen uns das moderne Design und die Lage des Hotels. Direkt nach unserer Ankunft gingen wir zum Rhein und spazierten die Promenade entlang. Natürlich schauten wir uns auch den Kölner Dom und die Kranhäuser an. Nach dem Sightseeing gingen wir noch ein wenig Shoppen.

Startpunkt unserer Rheinromantik-Tour: Köln
Startpunkt unserer Rheinromantik-Tour: Köln

Den zweiten Tag wollten wir eigentlich in der Babylon-Sauna verbringen. Diese war aufgrund der Corona-Situation jedoch leider geschlossen – genau wie die anderen Gaysaunen in Köln. Daher bummelten wir durch das Belgische Viertel, besichtigten die DITIB-Moschee und aßen ein Stück Kuchen in einem Café auf der Venloer Straße in Ehrenfeld.

2. Von Köln nach Koblenz am Rhein entlang

Am dritten Tag unserer Autoreise ging es dann endlich auf die Route der Rheinromantik. Abseits der Autobahn fuhren wir ganz entspannt von Köln nach Koblenz, immer am Rhein entlang. Die Strecke führte uns auch quer durch Bonn. Da wir in der ehemaligen Bundeshauptstadt vor vielen Jahren bereits unseren ersten gemeinsamen Städteurlaub verbracht hatten, durchquerten wir die Stadt, ohne anzuhalten.

2.1. Brücke von Remagen

Unser erster Stopp auf dieser Etappe waren die Rest der Brücke von Remagen (Ludendorff-Brücke). Hier war es im 2. Weltkrieg den alliierten Truppen möglich, den Rhein zu überqueren und ihren Vorstoß zu beschleunigen. Innerhalb von 24 Stunden überquerten 8.000 amerikanische Soldaten den Rhein. Das Friedensmuseum Brücke von Remagen im linksrheinischen Brückenkopf war wegen Corona jedoch ebenfalls geschlossen. Die Überreste der Brücke haben mich trotzdem nachdenklich gemacht: Derselbe Hass, den wir heute leider wieder erleben, haben zu den schrecklichen Ereignissen des 2. Weltkrieges geführt.

Brücke von Remagen: Ruine als Mahnmal
Brücke von Remagen: Ruine als Mahnmal

2.2. Bad Breisig und Andernach

Die kleinen Städtchen Bad Breisig und Andernach waren unsere weiteren Stationen auf dieser Etappe. Beide Orten liegen direkt am Rhein und laden zu einer kurzen Stippvisite ein.

In Andernach gibt es eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Den höchsten Kaltwasser-Geysir der Welt! Diese ist jedoch nur per Schiff zu erreichen. Für die Besichtigung musst du dich vorher anmelden. Da wir lieber spontan entscheiden, was wir unternehmen, haben wir darauf verzichtet. Wir finden es jedoch sowieso viel schöner, einfach am Fluss entlang zu bummeln, ein Eis zu essen und von einer Parkbank aus den Blick über die Rheinpromenade und das Wasser schweifen zu lassen.

Nach einer staufreien Fahrt auf der Bundesstraße B9, die immer am Rhein entlang führt, kamen wir am späten Nachmittag an unserem zweiten Zielort an: Koblenz!

3. Station 2: Koblenz – Das Tor zum Welterbe Oberes Mittel­rhein­tal

Koblenz gilt als das Tor zum Welterbe Oberes Mittel­rhein­tal. Die Kulturlandschaft am Mittelrhein wurde im Jahr 2002 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Das Welterbegebiet erstreckt sich von Koblenz bis Bingen/Rüdesheim auf einer Länge von 67 km entlang des Durchbruchstals des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge.

Koblenz ist aber auch die Stadt, in der Rhein und Mosel zusammenfließen. In der Stadtmitte markiert das Deutsche Ecke mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal den Zusammenfluss der beiden Flüsse.

Mein Tipp:

  • Wenn du über’s Wochenende in Koblenz bist, solltest du unbedingt den Achterspannerhof besuchen. Der private Gay-Treffpunkt bietet u.a. eine Sauna, einen Cruising-Bereich und eine Bar.

Wir übernachteten im Mercure-Hotel Koblenz. Direkt nach dem Check-In machten wir uns auf den Weg zum Deutsche Eck. Dieses konnten wir von unserer Unterkunft aus bequem zu Fuß erreichen. Mit der Seilbahn fuhren wir hinauf zur auf einem Hügel gelegenen Festung Ehrenbreitstein am gegenüberliegenden Ufer des Rheins. In den Gondeln der Seilbahn herrscht natürlich Maskenpflicht. Während der Fahrt hast du einen grandiosen Ausblick über den Rhein und das Deutsche Eck!

Koblenz: Mit der Seilbahn hinauf zur Festung Ehrenbreitstein
Koblenz: Mit der Seilbahn hinauf zur Festung Ehrenbreitstein

Neben der Festung Ehrenbreitstein befindet sich auf dem Berg eine architektonisch sehr interessant Holzkonstruktion, die als Aussichtsplattform dient. Von dort oben genossen wir die herrliche Aussicht über die Stadt und die Flüsse.

Koblenz: Blick über den romantischen Rhein
Koblenz: Blick über den romantischen Rhein

Anschließend fuhren wir mit der Seilbahn wieder hinab nach Koblenz. Von der Talstation der Seilbahn sind es nur noch wenige Schritte zum Deutschen Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Auf den Ufermauern des Sockels wehen die Flaggen aller Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union sowie die Fahne der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Abendsonne tauchte den Ort in ein magisches Licht. Dank der vielen neuen Eindruck fühlten wir uns wie in einem richtigen Urlaub!

Deutsches Eck und Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Koblenz
Deutsches Eck und Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Koblenz

Mittlerweile machte sich auch der Hunger bemerkbar, denn wir hatten seit dem Frühstück in Köln nichts gegessen. Also machten wir uns auf den Weg in die Koblenzer Altstadt. Unterwegs gönnte ich mir noch ein Eis in dem Biergarten am Deutschen Eck. Das Pfirsicheis war das köstlichste Eis, das ich jemals gegessen habe!

Wir hatten Lust auf lokale Spezialitäten. Diesen fanden wir im Alten Brauhaus: Das rustikale Lokal bietet deutsche und rheinische Hausmannskost und Bierfässer am Tisch. Obwohl das Restaurant voll besetzt war, bat uns der Mitarbeiter, zuerst an einem Stehtisch Platz zu nehmen. Er brachte uns Getränke und die Speisekarte, damit wir schon das Essen bestellen konnten. Nachdem ein Tisch für uns frei wurde, bekamen wir ruckzuck das Essen. Einen solch guten Service lobe ich mir!

Im Nachhinein haben wir es sehr bedauert, dass wir das Hotel in Koblenz nur für eine Nacht gebucht hatten: Hier hätten wir sicherlich noch einen weitere schönen Tag verbringen können. Besonders gerne hätte ich noch weitere Bars und Restaurants in der Altstadt kennengelernt.

4. Etappe 2: Von Koblenz nach Bingen

Am vierten Tag unseres romantischen Roadtrips auf der Route der Rheinromantik fuhren wir von Koblenz nach Bingen. Dieser Streckenabschnitt gilt als schönster entlang der Route. Hier gibt es auch deutlich mehr zu sehen als zwischen Köln und Koblenz.

4.1. Aussichtspunkt Vierseenblick

Unseren ersten Stopp des Tages legten wir bereits wenige Kilometer hinter Koblenz ein: Der Vierseenblick liegt auf einer Höhe von 322 Metern in der Nähe von Boppard. Er bietet einen grandiosen Blick über die große Rheinschleife. Der Aussichtspunkt trägt seinen Namen, weil du von hier aus vier unterschiedliche Abschnitte des Rheins betrachten kannst – als ob es vier Seen wären. Es handelt sich um einen der schönsten Aussichtspunkte im Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Du kannst den Vierseenblick mit einem Sessellift, zu Fuß oder mit dem Auto erreichen. Wir nahmen die kleine Straße über das Mühltal. Da diese sehr eng ist, waren wir froh, dass uns kein Fahrzeug entgegen kam. Oben angekommen mussten wir erstmal den Aussichtspunkt suchen. Dort  gibt es zwei Cafés. Wir entschieden uns für das Café-Restaurant Vierseenblick. Wir hatten Glück und konnten im Außenbereich einen freien Tisch in der ersten Reihe, mit bestem Ausblick auf die Rheinschleife ergattern. Dazu gab es Apfelkuchen und einen Kaffee.

Vierseenblick: Bester Ausblick auf die Rheinschleife bei Boppard
Vierseenblick: Bester Ausblick auf die Rheinschleife bei Boppard

4.3. St. Goar an der Loreley

Nach der frühen Kaffeepause mussten wir erstmal ein wenig Strecke machen. Unseren nächsten Halt machten wir in dem Städtchen St. Goar. Sie ist „kleinste Weltstadt am Mittelrhein“ liegt vis à vis mit der Loreley und der imposanten Burg Rheinfels. Hier triffst du auf Touristen aus der ganzen Welt (zumindest wenn keine Coronakrise ist).

Wir bummelten an der Rheinpromenade entlang und bewunderten den Blick hinüber zum anderen Ufer auf das benachbarte St. Goarshausen mit seinen Weinbergen, Kirchen und Burgen.

St. Goar am Rhein: Blick auf die Loreleystadt St. Goarshausen
St. Goar am Rhein: Blick auf die Loreleystadt St. Goarshausen

St. Goar erinnerte mich an die Miniaturdörfer auf einer Modelleisenbahn: Kleine Fachwerkhäuser, Schlösser und Burgen, Straßen, Bahnlinien und der Fluss mit seinen vielen Container- und Ausflugsschiffen quetschen sich auf engstem Raum in das schmale Tal.

Ziemlich ernüchternd fand ich dagegen die kleine Fußgängerzone von St. Goar: Piefige Restaurants und Café, als wäre die Zeit vor 40 Jahren stehengeblieben. Ich fühlt mich abrupt in die 1960er Jahre zurückversetzt. Deutschland ist seiner ganzen Provinzialität! Dazwischen Ramschläden mit kitschigen Souvenirs (Kuckucksuhren und Wetterhäuschen). Ich fragte mich, warum man aus einem solchen Ort in einzigartiger Lage nichts etwas Besonderes machen kann – wir schreiben immerhin das Jahr 2020 und nicht 1979!

St. Goar: Deutsche Piefigkeit in R(h)einkultur
St. Goar: Deutsche Piefigkeit in R(h)einkultur

Nach unserem Bummel durch St. Goar machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem letzten Ziel auf der Route der Rheinromantik: Bingen!

5. Bingen / Rüdesheim am Rhein

In Bingen wählten wir wieder ein NH Hotel. Es liegt direkt am Rhein-Nahe-Eck. Von unserem Hotelzimmer hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den Fluss und die Weinberge. Ich liebte es, vom unserem Zimmer aus die Schiffe und die Züge am gegenüberliegenden Ufer zu beobachten. Wieder fühlte ich mich an eine Modelleisenbahn erinnert.

Bingen am Rhein: Blick aus unserem Zimmer im NH Hotel
Bingen am Rhein: Blick aus unserem Zimmer im NH Hotel

Der schönste Ort in Bingen ist die Rheinpromenade. Diese wurde 2008 für die Landesgartenschau in Bingen herausgeputzt. Hier findest du Cafés, historische Gebäude, Parkanlagen und Skulpturen – das alles direkt am Rhein. Außerdem legen hier die Ausflugsschiffe an, mit denen du Fahrten auf dem Rhein unternehmen kannst, z.B. zu einigen Burgen oder zur Loreley. Da wir die Strecke jedoch schon mit dem Auto zurückgelegt hatten, verzichteten wir auf eine Schifffahrt.

Rheinpromenade in Bingen
Rheinpromenade in Bingen

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Bingen ist der Mäuseturm. Der ehemalige Wehr- und Wachturm steht auf einer Insel mitten im Rhein. Er dient auch als Signalturm, um eine Begegnung von Schiffen im Binger Loch, einer Engstelle im Fluss, zu verhindern.

Mäuseturm in Bingen
Reiseblogger vor dem Mäuseturm in Bingen

Nachdem wir das Rheinufer erkundet hatte, hofften wir auf ein uriges Restaurant in einer romantischen Altstadt, Also überquerten wir die Bahnlinie, welche die Innenstadt von der Rheinpromenade trennt und machten uns auf den Weg in die Bingener Innenstadt. Dort mussten wir jedoch erschrocken feststellen, dass von der Rheinromantik nicht viel übrig ist: Hier dominieren hässliche Architektur und viel Leerstand.

Von einem Gayromeo-Nutzer(!) bekam ich jedoch einen guten Restaurant-Tipp: Die Weinschänke Zum geschwollenen Herz! Die Lage direkt an der Straße sah zwar ebenfalls nicht unbedingt einladend aus. Doch der Service war schnell, freundlich und nett und das Essen wie erhofft lecker. Da wir um 17 Uhr genau zur Öffnungszeit ankamen, bekamen wir zum Glück noch einen freien Tisch. Ansonsten ist das Restaurant jedoch gut besucht und du solltest besser reservieren. Da wir wieder Lust auf Hausmannskost hatten, gönnten wir uns ein „Schnitzel mit deftiger Jägersauce“, bzw. ein „Saftiges Schweinerückensteak Rheinhessische Art“.

6. Rüdesheim mit der Drosselgasse

Am letzten Tag unserer Reise entlang der romantischen Rheinroute setzten wir mit der Autofähre von Bingen nach Rüdesheim über. Die Stadt liegt genau gegenüber am anderen Rheinufer. Die Fahrt mit der Fähre dauert nur wenige Minuten.

Die Drosselgasse in Rüdesheim am Rhein
Die Drosselgasse in Rüdesheim am Rhein

Rüdesheim ist besonders bekannt für die Drosselgasse. Diese Gasse ist soetwas wie der deutsche Ballermann: Nur zwei Meter breit und etwa 144 Meter lang, zieht die kopfsteingepflasterte Straße pro Jahr etwa drei Millionen Menschen aus der ganzen Welt an! In den urigen Fachwerkhäusern sind Cafés, Restaurants und Weinhäuser untergebracht. Doch leider prägen auch hier wieder Geschenkartikelläden, in denen kitischige Souvenirs verkauft werden, das Bild. Die Produkte sind jedoch so geschmacklos, dass sie schon wieder lustig sind: Asbach-Uralt-Devotionalien, nackte Gartenzwerge und gestrickte Peniswärmer in Regenbogenfarben! Und jede Menge Bierkrüge mit Deutschlandflaggen. Sowas hätte ich eigentlich in Dresden erwartet – aber ich vermute, dass diese wohl vor allem bei den Touristen begehrt sind.

Souvenirs in Rüdesheim am Rhein
Souvenirs in Rüdesheim am Rhein

In einem kleinen Café legten wir eine Pause mit Kaffee und Kuchen ein. Danach schlenderten wir noch über die Rheinuferpromenade und sahen uns die hier liegenden Flusskreuzfahrtschiffe an (die überraschenderweise trotz Corona mit Passagieren unterwegs waren). Eine Flusskreuzfahrt stelle ich mir sehr interessant vor, da es von Deck aus immer viel zu sehen gibt. Das Durchschnittsalter der Gäste ist mir jedoch doch (noch) zu hoch.

Die Seilbahn zum Niederwalddenkmal, welches hoch über Rüdesheim thront, war am diesem Tag leider außer Betrieb. Dieses Mal übrigens nicht wegen Covid-19, sondern aufgrund des stürmischen Wetters. Im Licht der untergehenden Abendsonne schipperten wir mit der Autofähre wieder zurück über den Rhein nach Bingen.

Fazit: Lohnt sich die Fahrt auf der Route der Rheinromantik?

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen vom Rhein. Zurück nach Hause ging es über die Autobahn, wieder vorbei an Koblenz, Bonn und Köln. Für eine Strecke, für die wir uns auf dem Hinweg drei Tage Zeit gelassen hatten, benötigten wir so nur zwei Stunden. Nach weiteren 2,5 Stunden kamen wir wieder daheim in Ostwestfalen an.

Die Fahrt entlang der Route der Rheinromantik hat uns alles geboten, was wir von einem Urlaub erwarten: Herrliches Sommerwetter, eine aufregende Metropole (Köln), quirlige Städte (Koblenz), viel Wasser und (Wein-) Berge, unzählige Sehenswürdigkeiten, von denen wir nur einen Bruchteil gesehen haben (Burgen! Burgen! Und noch mehr Burgen!) und köstliche lokale Küche.

Wenn du auf Reisen neue Eindrücke sammeln und dich überraschen lassen möchtest, brauchst du nicht mit dem Flugzeug um den halben Erdball zu fliegen: Viele interessante Orte und wunderschöne Landschaften liegen oft nur wenige Stunden Auto- oder Bahnfahrt von deinem Wohnort entfernt. Das romantische Rheintal kannst du übrigens auch wunderbar per Zug entdecken: Die beiden Bahnlinien (jeweils eine auf jeder Seite des Flusses) ist sicherleich eine der schönsten – vielleicht sogar die schönste – Zugstrecke in Deutschland!

 

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