Queen Mary 2: Transatlantikkreuzfahrt New York – Hamburg Erfahrung

In diesem Erfahrungsbericht nehme ich Sie mit auf eine unvergessliche Transatlantik-Kreuzfahrt von New York nach Hamburg an Bord der majestätischen Queen Mary 2. Tauchen Sie ein in eine Welt aus Luxus und Tradition, während wir gemeinsam die unendlichen Weiten des Atlantiks überqueren.

Lassen Sie sich von meinem persönlichen Reisebericht inspirieren. Erfahren Sie, was diese Atlantiküberquerung auf dem legendären Ozeanriesen so einzigartig macht: Von der erstklassigen Küche über das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm bis hin zu den atemberaubenden Panoramen, die man nur auf hoher See erleben kann.

Erfahrungsbericht Queen Mary 2: Transatlantikkreuzfahrt New York – Hamburg

Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich darüber schreiben soll: Es war eine so schöne Kreuzfahrt, dass ich meine Erfahrungen bis heute kaum in Worte fassen kann. Natürlich waren unsere 24 Stunden in New York nicht das Ziel unserer Reise, sondern nur ein kurzer Zwischenstopp – denn von hier aus sollte es vom 27. Oktober bis 6. November 2013 an Bord der RMS Queen Mary 2 zurück über den Atlantik gehen.

Der erste Eindruck von der Queen Mary 2 war überwältigend. Ihre majestätische Präsenz im Hafen von New York, ihre beeindruckende Größe und Eleganz lassen das Herz eines jeden Schifffahrtsliebhabers höher schlagen. Sobald wir an Bord gingen, tauchten wir ein in eine Welt, die den Glanz und Charme vergangener Zeiten mit modernem Komfort und Luxus verbindet. Man gönnt sich ja sonst nichts!

Atlantiküberquerung auf der Queen Mary 2

Eine Atlantiküberquerung von New York nach Hamburg auf der Queen Mary 2 – das war der große Traum meines Mannes. Wie immer erfüllte mich der Gedanke zunächst mit Angst (in einer Nussschale über das weite Meer!) – doch kaum an Bord des legendären Ocean Liners, wollte ich nie wieder an Land.

Ganze 11 Tage waren wir an Bord der Queen Mary 2 – wie in einer Blase fernab der Realität. Internet? Alltagssorgen? Stress im Job? Alles im wahrsten Sinne des Wortes weit weg! Ich hatte nicht nur zwei Bücher im Gepäck, sondern auch ein iPhone mit Unmengen ungehörter Musik und Filmen – alles ungenutzt! Stattdessen stundenlang aufs Meer geschaut. Wale und Delfine gesehen – und wer hätte gedacht, dass sich mitten auf dem Atlantik sogar Vögel tummeln! Trotzdem verging die Zeit an Bord der Queen Mary 2 wie im Flug. Vielleicht lag es auch daran, dass fast jeden Mittag die Uhr um eine Stunde vorgestellt werden musste. Das war aber auch schon der einzige negative Aspekt der Atlantiküberquerung.

Außer uns waren noch einige andere schwule Paare an Bord. Außerdem fanden auf der Backbordseite des Commodore Clubs die täglichen Treffen der Friends of Dorothy statt. Wie wir bald herausfanden, handelt es sich dabei um einen Geheimcode für schwule Männer aus den 50er Jahren. Diese Treffen sind vor allem für jene schwulen Passagiere gedacht, deren natürliches Gaydar nicht besonders ausgeprägt ist.

Am Abend vor der Ankunft in Hamburg flossen bittere Tränen: Ich wollte einfach nicht zurück in die Realität! Und dann die schmerzliche Gewissheit, dass dies alles andere als Alltag war, sondern einer der absoluten Höhepunkte eines endlichen Lebens, an den man immer wieder zurückdenken wird.

Und so steht fest: Wenn es die Finanzen zulassen, wird dies sicher nicht die letzte Reise auf der QM2 gewesen sein. Nächstes Mal geht es in die andere Richtung über den Atlantik, von Hamburg nach New York – denn dann hat jeder Tag 25 Stunden und man kann die Reise noch ein bisschen mehr genießen! Hier sind die schönsten Fotos von unserer Atlantiküberquerung auf der Queen Mary 2.

Übernachtung im Hotel in Brooklyn vor dem Ablegen

Die Nacht vor unserer Atlantikkreuzfahrt auf dem Ozeankreuzer von Cunard verbrachten wir im Sheraton Brooklyn New York Hotel. Ich war der festen Überzeugung, dass wir ursprünglich ein Hotel in der Nähe des Central Parks gebucht hatten – doch der Busfahrer des Cunard-Transfers setzte uns vor diesem Hotel in Brooklyn ab.

Das erwies sich schnell als Glücksgriff, denn so kamen wir in den Genuss eines Spaziergangs über die Brooklyn Bridge und bekamen auch in 24 Stunden einen guten Eindruck vom Leben in diesem New Yorker Stadtteil auf der anderen Seite des Hudson River.

Am Vormittag des zweiten Tages hatten wir sogar noch Zeit für einen Spaziergang am Hudson River mit atemberaubendem Blick auf die Skyline von Manhattan und einen Einkaufsbummel in der Fulton Street.

Die Höhepunkte unserer Atlantikreise

1. Ankunft an Bord

Die Queen Mary 2 am Brooklyn Cruise Terminal in New York. Im Hintergrund die Freiheitsstatue.

Danke, Cunard: Eine Flasche Champagner zur Begrüßung in der Kabine. So kann die Atlantiküberquerung auf dem eintigen Ocean Liner der Welt – der Queen Mary 2 – stilvoll beginnen. Schiff Ahoi!

Blick vom Deck der Queen Mary 2 auf die Skyline von Manhattan. Da der Flug einiger Kreuzfahrtpassagiere aus London verspätet in der britischen Hauptstadt gestartet war, musste die Queen Mary 2 auf das Auslaufen aus dem New Yorker Hafen warten.

Doch die mehrstündige Verspätung störte uns nicht im Geringsten: Schließlich hatten wir noch 11 Tage Zeit, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Und wann hat man schon einmal die Gelegenheit, von einem solchen Logenplatz aus den Blick auf die Skyline von Manhattan zu genießen. Ich weiß gar nicht, wie viele Fotos ich von den Wolkenkratzern gemacht habe.

Im Vordergrund sieht man übrigens Governors Island – ein echter Geheimtipp für einen Ausflug, den selbst viele New Yorker nicht kennen.

2. Auslaufen aus dem New Yorker Hafen

Nachdem auch die verspäteten Passagiere aus London an Bord waren, konnte die Queen Mary 2 am späten Abend ablegen und die Atlantiküberquerung beginnen.

Mit dem grandiosen Blick auf die beleuchtete Skyline von Manhattan hatten wir nun einen weiteren Grund, über die Verspätung mehr als glücklich zu sein. Inzwischen hatten wir sogar unser erstes Abendessen im Britannia Restaurant auf der Queen Mary 2 eingenommen. Und so standen wir bei der Ausfahrt aus dem Hafen in unseren schwarzen Anzügen auf dem Oberdeck und genossen den Blick auf die unendlichen Lichter der amerikanischen Weltmetropole. Wir fühlten uns wie die Könige der Welt. Ein grandioser Moment, den wir unser Leben lang nicht vergessen werden!

Als das Schiff langsam den Hafen verließ, näherten wir uns einem der Höhepunkte der Reise: der Fahrt unter der zweistöckigen Verrazzano-Narrows Bridge. Diese imposante Brücke, die Brooklyn mit Staten Island verbindet, ist ein beeindruckendes Bauwerk. Es war faszinierend zu sehen, wie die Queen Mary 2 trotz ihrer Größe elegant unter der Brücke hindurch glitt. Dieser Moment, als das Schiff die Brücke passierte, war fast symbolisch für den Beginn unserer Reise über den Atlantik.

Die Lichter der Brücke leuchteten in der Dunkelheit und bildeten einen spektakulären Kontrast zum dunklen Nachthimmel und dem ruhigen Wasser des Atlantiks. In der Ferne sah ich auch die bunten Lichter des Vergnügungsparks Coney Island an Land.

Es war ein atemberaubender Anblick, begleitet von der sanften Meeresbrise und dem leisen Murmeln der Wellen. Als wir uns von New York entfernten und das Festland hinter uns ließen, verspürten wir ein Gefühl von Abenteuer und Vorfreude auf die kommenden Tage auf See. Die Durchfahrt unter der Verrazzano Bridge mit der Skyline von Manhattan im Rücken war ein unvergesslicher Auftakt unserer Atlantiküberquerung.

3. Erster Morgen auf hoher See

Die Sonne geht über dem Atlantischen Ozean auf: Am ersten Morgen unserer Atlantikkreuzfahrt mit der Queen Mary 2 waren wir schon früh wach – dem Jetlag sei Dank. Also standen wir schnell auf, zogen uns an und machten einen Rundgang über das Kreuzfahrtschiff. Aufgrund der frühen Stunden waren wir offensichtlich die einzigen Passagiere, die bereits auf den Beinen waren. So hatten wir die Queen Mary 2 ganz für uns alleine.

Während dieses Bordspaziergangs konnten wir in aller Ruhe die ruhige Schönheit des Schiffes genießen. Die sonst so belebten Bereiche wie das Sonnendeck, die Pools und die Sporteinrichtungen lagen verlassen vor uns und die ersten Sonnenstrahlen verliehen ihnen einen besonderen Glanz. Wir genossen die friedliche Atmosphäre, die nur vom sanften Rauschen der Wellen und dem gelegentlichen Rauschen des Windes unterbrochen wurde.

Unser Weg führte uns auch durch die Kunstgalerie, wo wir in Ruhe die ausgestellten Werke betrachten konnten, und durch den Ballsaal, der ohne die üblichen Menschenmassen eine ganz andere, fast ehrfürchtige Aura ausstrahlte. Bei jedem Schritt über das leere Deck hatten wir das Gefühl, durch ein Stück Geschichte zu wandeln, umgeben von der Eleganz und dem Charme der Queen Mary 2.

Als wir am Bug des Schiffes ankamen, hielten wir inne und genossen den Moment in vollen Zügen. Der Blick auf den endlosen Ozean in Kombination mit der ruhigen Erhabenheit des Schiffes war atemberaubend. Es war ein Moment des Nachdenkens und der Bewunderung, der uns das Gefühl gab, Teil von etwas Großem und Zeitlosem zu sein.

4. Grand Lobby

Die Grand Lobby der Queen Mary 2 ist ein prachtvoller Hingucker. Leider war unsere Tischnachbarin gegen die opulenten Blumen auf dem Tisch allergisch und bekam bei jedem Gang durch die Grand Lobby Atemnot.

Das war wirklich sehr bedauerlich, denn die Grand Lobby ist ein zentraler und beeindruckender Bereich der QM2, der an Pracht und Eleganz kaum zu überbieten ist. Mit ihren glänzenden Marmorflächen, dem eleganten Treppenaufgang und den funkelnden Kronleuchtern ist sie der Inbegriff von Luxus und Stil.

5. Flanieren auf dem Promenadendeck

Auf der Deck 7 der Queen Mary 2 befindet sich das Promenadendeck, auf welchem man den Ozeanriesen einmal in seiner vollen Länge und Breite umrunden kann. 1,9 Runden entsprechen genau einem Kilometer. Hier absolvierten wir nach jedem Frühstück unseren Morgenspaziergang, auch Walkathon genannt. Doch natürlich drehten wir hier auch nachmittags und abends unsere Runden. Außerdem stehen hier auch sehr stilvolle, hölzerne Liegestühle. Es gab immer ausreichend Sitzplätze. So konnte man in Ruhe ein Buch lesen oder den Blick über den Atlantischen Ozean schweifen lassen.

Diese täglichen Spaziergänge waren nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen, sondern boten auch eine ideale Gelegenheit, die beeindruckende Architektur und Größe der Queen Mary 2 zu bewundern. Die frische Seeluft und das Rauschen des Ozeans waren ständige Begleiter und machten das Erlebnis noch angenehmer. Der Blick auf das weite Meer mit seinen ständig wechselnden Farben und Stimmungen war immer wieder faszinierend.

Die stilvollen Holzliegen entlang des Decks luden zum Verweilen ein. Sie waren bequem und boten den idealen Platz, um sich zu entspannen, ein Buch zu lesen oder einfach nur den Blick auf das endlose Meer zu genießen. Bemerkenswert war die durchdachte Gestaltung des Decks mit ausreichend Platz und Sitzgelegenheiten für alle, die eine Auszeit von der Hektik des Alltags suchten.

6. Schiffsbibliothek

Dieser Tisch steht in der Schiffsbibliothek der Queen Mary 2 und gibt einen guten Blick über das Unterhaltungsprogramm an Bord des Ocean Liners. Wer seine grauen Zellen in Form bringen möchte, findet hier Kreuzworträtsel. Die Lösung wird erst am nächsten Tag veröffentlicht.

Die Bibliothek an Bord der Queen Mary 2 ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Entspannung, sondern auch ein kultureller Treffpunkt, der zum Nachdenken und Lernen anregt. Umgeben von deckenhohen Regalen mit Tausenden von Büchern bietet dieser Raum eine einzigartige Atmosphäre. Der Tisch, der sich strategisch günstig zum Unterhaltungsprogramm befindet, ist ein beliebter Treffpunkt für Passagiere, die eine geistige Herausforderung suchen.

Das tägliche Kreuzworträtsel ist für viele Gäste eine beliebte Beschäftigung. Es fördert nicht nur das logische Denken, sondern auch die Geselligkeit unter den Passagieren. Nicht selten versammeln sich kleine Gruppen um das Rätsel und diskutieren gemeinsam über mögliche Lösungen. Diese Interaktion trägt zu einer freundlichen und einladenden Atmosphäre bei, die typisch für das Leben an Bord ist.

Die Spannung, die sich bis zur Veröffentlichung der Lösung am nächsten Tag aufbaut, ist ein weiterer Aspekt, der Kreuzworträtsel so faszinierend macht. Es wird oft zum Gesprächsthema des Tages und bringt Menschen zusammen, die sonst vielleicht nicht miteinander ins Gespräch gekommen wären.

Neben den Kreuzworträtseln bietet die Bibliothek eine große Auswahl an Büchern in verschiedenen Sprachen, Zeitschriften und Tageszeitungen. Sie ist der perfekte Rückzugsort für alle, die sich in ein gutes Buch vertiefen oder einfach nur die ruhige Atmosphäre mit Blick auf das Meer genießen möchten. Diese ruhige Ecke auf der Queen Mary 2 ist ein wahrer Schatz für Leseratten und Denker.

7. Gemeinsames Singen

Dies war einer der mit Abstand bewegendsten Momente während der Atlantikkreuzfahrt auf der Queen Mary 2. Britische Passagiere sangen gemeinsam ein typisch britisches Volkslied. Leider kenne ich den Namen des Liedes nicht, aber es war wunderschön.

7. Tischgemeinschaf

Einer der kritischen Puntke auf Kreuzfahrten ist die Tischgemeinschaft (hier im Formellen Dresscode beim Abendessen im Britannia Restaurant). Wer seinen Hunger nicht im King’s Court Buffet Restaurant stillen möchte, teilt sich über die gesamte Dauer der Atlantiküberquerung einen Tisch mit anderen Passagieren.

Wir wurden einem 6er-Tisch mit zwei deutschen Ehepaaren zugeteilt. Und wie alles auf dieser Queen Mary 2-Kreuzfahrt, erwies sich auch diese Tischgesellschaft als riesiger Glücksfall. Wir verstanden uns vom ersten Abend an prächtig und verbrachten auch nach dem Abendessen viele schöne Stunden mit anregenden Gesprächen bei leckeren Cocktails im Commodore Club.

Die Begegnung mit unseren Tischgenossinnen und Tischgenossen war ein Paradebeispiel dafür, wie aus einer zufälligen Begegnung eine tiefe und bereichernde Erfahrung werden kann. Jeder von uns brachte seine eigene Geschichte und Perspektive mit, was die Gespräche unglaublich vielfältig und interessant machte. Wir tauschten Reiseerfahrungen aus, diskutierten über kulturelle Unterschiede und genossen einfach die Gesellschaft von Gleichgesinnten.

Dieser Austausch ging weit über die üblichen Höflichkeitsfloskeln hinaus. Wir fanden in unseren Tischnachbarn Freunde, mit denen wir lachten, feierten und sogar Pläne für zukünftige Treffen schmiedeten. Es war, als hätte uns das Schicksal zusammengeführt, und wir waren dankbar für diese unerwartete Bereicherung unserer Reise. Eines der Paare besuchten wir nach der Reise sogar zu Hause.

Die förmliche Atmosphäre des Britannia Restaurants trug ebenfalls zum besonderen Charme unserer Abendessen bei. Jeder von uns genoss die Gelegenheit, sich in Schale zu werfen und in einer so eleganten Umgebung zu speisen. Es war ein tägliches Ritual, auf das wir uns alle freuten und das unseren Aufenthalt an Bord der Queen Mary 2 noch unvergesslicher machte.

8. Britannia Restaurant

Hier kannst Du das pompöse Britannia Restaurant auf der Queen Mary 2 noch einmal in vollem Glanz bewundern.

Das Hauptrestaurant an Bord ist wirklich ein Anblick für sich. Mit seiner opulenten Ausstattung, die an die Blütezeit der Ozeandampfer erinnert, verkörpert es den Geist und die Eleganz der Seefahrt. Die hohe Decke, der glänzende Kronleuchter und die kunstvollen Tischarrangements tragen zu einer fast königlichen Atmosphäre bei.

Das Besondere an diesem Raum ist das Spiel mit der Beleuchtung. Während des Dinners verändert sich die Farbe der Deckenbeleuchtung sanft und schafft eine fast märchenhafte Stimmung. Von warmen Goldtönen bis hin zu sanften Blautönen variiert das Licht und schafft so eine dynamische und gleichzeitig beruhigende Atmosphäre. Diese Lichteffekte, kombiniert mit der exquisiten Küche und dem aufmerksamen Service, machen das Dinieren im Britannia Restaurant zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Jede Mahlzeit ist ein Fest für die Sinne, von kunstvoll zubereiteten Vorspeisen über köstliche Hauptgerichte bis hin zu verführerischen Desserts. Die Speisekarte spiegelt die Vielfalt der kulinarischen Einflüsse wider. Jedes Gericht wird mit größter Sorgfalt und frischesten Zutaten zubereitet.

Ein Besuch im Britannia Restaurant ist mehr als nur ein Abendessen. Es ist ein Erlebnis, das in der Erinnerung der Passagiere einen besonderen Platz einnehmen wird.

9. Commodore Club

Der Commodore Club ist eine Lounge-Bar im vorderen Teil des Schiffes mit Blick auf den Bug. Hinter der Bar befindet sich ein beeindruckendes Modell der Queen Mary 2. Angrenzend an den Commodore Club befindet sich das Churchill’s Raucherzimmer.

Dieser elegante Bereich der Queen Mary 2 ist der perfekte Ort, um in entspannter Atmosphäre einen Cocktail zu genießen und dabei die Weite des Ozeans zu betrachten. Das Interieur des Commodore Clubs strahlt zeitlose Eleganz aus, mit bequemen Sesseln und einer ruhigen, fast bibliothekartigen Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Die große Glasfront bietet einen spektakulären Blick auf das Meer, der besonders reizvoll ist, wenn das Schiff durch die Wellen gleitet.

Churchills, der an den Commodore Club angrenzende Raucherraum, bietet eine exklusive Auswahl an hochwertigen Zigarren und edlen Spirituosen. Mit seiner dunklen Holzvertäfelung und den tiefen Ledersesseln erinnert der Raum an einen klassischen englischen Club. Er ist ein beliebter Treffpunkt für Gäste, die einen entspannten Abend in gediegener Atmosphäre verbringen möchten. Trotz seiner Exklusivität strahlt Churchills eine warme und einladende Atmosphäre aus.

Beide Bereiche, der Commodore Club und Churchills, spiegeln den luxuriösen Charakter der Queen Mary 2. Hier finden die Passagiere einen besonderen Ort der Ruhe und Entspannung. Man kann sich zurückziehen, um in Ruhe ein Buch zu lesen, den Blick auf das Meer zu genießen oder sich in angenehmer Gesellschaft zu unterhalten. Diese Orte stehen beispielhaft für das einzigartige Erlebnis, das eine Reise auf der Queen Mary 2 bietet.

10. Seegang auf dem Atlantik

Je weiter wir Richtung Europa segelten, desto rauer wurde die See. Nach anfänglicher Skepsis hätte ich mir bei der Atlantiküberquerung auf der Queen Mary 2 einen heftigen Sturm mit richtig hohem Wellengang gewünscht. Während unserer Transatlantik-Kreuzfahrt auf dem Ocean Liner blieb die See jedoch durchgehend recht ruhig. Trotzdem hörte ich von Passagieren, die unter Seekrankheit litten.

Glücklicherweise war die Queen Mary 2 mit modernster Technik ausgestattet, die es ermöglichte, die Reise auch bei leicht rauer See angenehm zu gestalten. Es war faszinierend zu sehen, wie dieses riesige Schiff wie ein kleines Segelboot durch die Wellen glitt. Für diejenigen, die mit Seekrankheit zu kämpfen hatten, war ein medizinisches Team an Bord, das mit Rat und Tat zur Seite stand.

Interessant war auch, wie sich das Leben an Bord den wechselnden Seebedingungen anpasste. An den Tagen mit stärkerem Seegang zog es viele Passagiere ins Schiffsinnere, wo sie sich in den zahlreichen Lounges entspannten, in den Bibliotheken schmökerten oder an den Workshops an Bord teilnahmen. Die Atmosphäre an Bord war trotz des wechselhaften Wetters entspannt und gemütlich und unterstrich die Qualität der Queen Mary 2 als erstklassiges Passagierschiff.

Als wir uns der europäischen Küste näherten, war eine deutliche Veränderung in der Luft zu spüren. Die Aufregung, bald am Ziel zu sein, mischte sich mit einer leichten Melancholie, dass unsere Reise bald zu Ende gehen würde. In diesen Momenten wurde mir bewusst, wie sehr dieser Törn nicht nur eine Reise über den Ozean war, sondern auch eine Reise zu mir selbst. Die unendliche Weite des Meeres, die ruhigen und die ereignisreichen Tage, die Begegnungen und Gespräche mit den Mitreisenden – all das hat einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen.

Wirklich hohen Wellengang erleben wir leider (oder zum Glück?) jedoch nicht.

Ca. 6 Meter hohe Wellen waren das höchste der Gefühle.

11. Frühstück auf der Kabine im Bett

Vorletzter Morgen an Bord der Queen Mary 2: Frühstück ans Bett. Leider haben wir erst kurz vor Ende unserer Transatlantik-Kreuzfahrt auf der Queen Mary 2 erfahren, dass man sich das Frühstück auf die Kabine bestellen kann!

Da in Southampton viele deutsche Kurzurlauber zugestiegen waren, die eine Minikreuzfahrt nach Hamburg gebucht hatten, hatte das vornehme Flair der Transatlantikfahrt leider etwas gelitten. Aber das üppige Frühstück im Bett hat uns voll entschädigt!

Fazit

Unsere Transatlantik-Kreuzfahrt von New York nach Hamburg an Bord der Queen Mary 2 war eine Reise, die alle Erwartungen übertraf und unvergessliche Eindrücke hinterließ. Vom beeindruckenden Anblick Manhattans bei Nacht über die majestätische Fahrt unter der Verrazzano-Narrows Bridge bis hin zu den ruhigen Morgenstunden auf hoher See – jeder Moment war einzigartig und besonders.

Die Queen Mary 2 selbst ist ein Wunderwerk der Moderne, das Eleganz und Luxus mit Komfort und Gastfreundschaft verbindet. Ob das stilvolle Britannia-Restaurant mit seinen wechselnden Lichtspielen, die gemütlichen Stunden im Commodore Club, die faszinierende Schiffsbibliothek oder das belebte Promenadendeck – jedes Detail an Bord trug dazu bei, die Reise zu einem unvergleichlichen Erlebnis zu machen.

Die Tischgemeinschaft beim Abendessen erwies sich als wunderbare Gelegenheit für bereichernde Gespräche. Die Zeit, die wir mit unseren Tischnachbarn verbrachten, war eine der vielen Freuden dieser Kreuzfahrt.

Die Queen Mary 2 bietet mehr als nur eine Atlantiküberquerung. Die Atlantiküberquerung ist wie eine Reise in eine andere Welt. Von der ersten Minute bis zum Ende dieses Urlaubs auf dem Meer fühlten wir uns wie in einer Blase der Zeitlosigkeit, weit weg von den Sorgen des Alltags.

Wir nehmen aus dieser Erfahrung nicht nur schöne Erinnerungen mit, sondern auch die Gewissheit, dass dies nicht unsere letzte Reise mit der Queen Mary 2 gewesen sein wird. Die Atlantikkreuzfahrt war mehr als ein Urlaub. Es war ein Lebensereignis, an das wir uns immer erinnern werden.

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