Norwegen ist ein beliebtes Reiseziel – auch für schwule Urlauber. Ob gemeinsam Angeln, Boot- und Skifahren oder einfach nur Wandern: Die norwegische Landschaft mit ihren mächtigen Gletschern, überwältigenden Fjorden, beeindruckenden Wasserfällen und tiefen Wäldern ist das Ziel von Naturbegeisterten. Aber auch das Stadtleben in der norwegischen Hauptstadt Oslo kann so einiges für Gays bieten. Doch was genau hält die Stadt für seine schwulen Gäste an Attraktionen bereit? Worauf können sich Homosexuelle in Bezug auf Gesetzeslage und gesellschaftlicher Akzeptanz in dem skandinavischen Land einstellen? In meinem heutigen Reiseblog-Beitrag gebe ich Euch einen Überblick mit den besten Tipps für Norwegen-Gayurlaub.
Mein Reisetipp: Eine Norwegen-Gayreise sollte man unbedingt mit einer Minikreuzfahrt Kiel Oslo verknüpfen. Es gibt keine schönere Art, um nach Oslo zu reisen!
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Gay-Urlaub Norwegen: Recht und Gesetze für Homosexuelle
Obwohl homosexuelle Handlungen in Norwegen erst im Jahr 1972 legalisiert wurden, hat das Land schnell aufgeholt. Bereits 1981 hat Norwegen als erstes Land weltweit ein Antidiskriminierungsgesetz eingeführt, das die Gleichbehandlung von Personen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung garantiert. Das beinhaltet auch, dass homosexuelle Menschen Militärdienst ableisten. Außerdem ist das Schutzalter mit 16 Jahren dem Schutzalter für heterosexueller Handlungen gleichgestellt. 1993 hat Norwegen die Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft legalisiert. Ebenfalls dürfen Homosexuelle in dem skandinavischen Land die Kinder ihrer Partner adoptieren. Seit 2009 ist auch die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt.

Gayreisen Norwegen
Gesellschaftliche Akzeptanz und Verhaltenskodex für Schwule in Norwegen
Wie auch andere skandinavische Länder ist Norwegen für seine Schwulenfreundlichkeit und Liberalität bekannt – und dabei ist die Tendenz sogar noch steigend. Während beispielsweis im Jahr 2007 knapp über 60 Prozent der norwegischen Bevölkerung die gleichgeschlechtliche Ehe befürworteten, waren es 2017 schon über 80 Prozent. Auch schwule Männer können sich in Norwegen in der Öffentlichkeit problemlos händchenhaltend zeigen.
Oslos Events – warum sich die Hauptstadt für Schwule lohnt
In Oslo hat sich eine feste Schwulenszene etabliert. Kein Wunder, dass man hier so einige Events, Bars und Hotels für Gays findet. Wichtigstes Event ist zweifellos die Oslo-Pride, die einmal jährlich stattfindet. Hier vermischt sich Party mit Kunst, Kultur und Politik zu LGBT-Themen. Ein weiteres Highlight ist das Filmfestival Oslo/Fusion, das sich dem Themenkomplex Gender, Identität und Sexualität widmet.

Oslo hat für schwule Norwegen-Urlauber viel zu bieten
Gay-Reisen Norwegen: Wo können schwule Männer ihre Freizeit verbringen?
Wer seine Nächte gerne tanzend bei elektronischer Musik verbringt, sollte auf Norwegen-Reisen die Partyreihe FIRE im Blick behalten. Seit 2005 trifft sich hier das Gay-Publikum, um bei House, Techno und Disco zu feiern. Für ein ganz spezielles nächtliches Erlebnis lohnt sich ein Besuch in Oslos Cruise Club SLM (Scandinavian Leather Men), der speziell auf Liebhaber von Leder und Co ausgerichtet ist. Für entspanntere Abende bei einem romantischen Essen oder einem leckeren Drink stehen zahlreiche weitere Bars und Restaurants bereit, die entweder exklusiv für Gays oder gay-friendly sind.