Gran Canaria oder Sitges – zwei Urlaubsziele, die bei schwulen Männern sofort Fernweh auslösen. Beide Destinationen sind seit Jahren feste Größen, wenn es um Sonne, Strand und Szene geht. Doch obwohl sie vieles gemeinsam haben, sprechen sie unterschiedliche Vorlieben und Urlaubstypen an. In diesem Artikel zeige ich dir, was die beiden Hotspots unterscheidet – und welcher Ort besser zu dir passt.
Sonne, Strand, Männer: Sitges vs. Gran Canaria – was ist heißer?
Du kannst dich nicht entscheiden, ob du nach Gran Canaria oder Sitges fliegenn sollst? Das hängt ganz davon ab, worauf du im Urlaub Wert legst – lässige Strandtage mit Altstadtflair oder endlose Partynächte unter Palmen? Beide Orte sind einzigartig. Aber nur einer passt wirklich zu dir. Lies weiter und finde heraus, welcher.
Gran Canaria – Sonne, Strand und Szene das ganze Jahr

Gran Canaria ist weltweit als Gay-Hotspot bekannt. Die kanarische Insel bietet das ganze Jahr über ein mildes Klima mit unzähligen Sonnenstunden. Schon bei meinem ersten Besuch im Winter war ich begeistert: Während in Deutschland der Schnee fiel, genoss ich auf Gran Canaria einen Tag am warmen Sandstrand. Endlose Dünen, türkisblaues Meer und angenehm warme Temperaturen machen die Insel zu einem Traumziel für sonnenhungrige Urlauber.
Als schwuler Reisender spürt man sofort die offene Atmosphäre. Gran Canaria bietet wirklich alles, was das Gay-Herz begehrt. Besonders die Urlaubsorte Maspalomas und Playa del Inglés sind auf schwule Gäste eingestellt. Dort befindet sich das berühmte Yumbo Center – das Epizentrum des Nachtlebens in Playa del Inglés. In diesem offenen Einkaufszentrum reihen sich Dutzende Gay-Bars, Clubs, Drag-Shows und sogar Cruising-Clubs aneinander. Nach Sonnenuntergang erwacht hier eine bunte Partyszene, die vom gemütlichen Cocktail bis zur ausgelassenen Tanznacht für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Ich erinnere mich an Abende, an denen ich im Yumbo von Bar zu Bar gezogen bin und immer wieder neue Leute aus aller Welt kennengelernt habe. Die Stimmung war immer ausgelassen und freundlich.
Auch tagsüber ist Gran Canaria spannend. Der Gay-Strand vor den Dünen von Maspalomas (beim Strandkiosk Nr. 7) ist ein Treffpunkt zum Sonnen und Baden. FKK ist hier erlaubt und viele genießen die Freiheit unter der kanarischen Sonne. Ein Spaziergang durch die goldenen Dünen lohnt sich nicht nur wegen der Landschaft – im Inneren der Dünen trifft man abseits der offiziellen Wege auch auf Männer, die ein bisschen cruisen wollen. Dieses halb versteckte Abenteuer in den Dünen ist legendär und gilt für viele als aufregender Teil des Gran Canaria-Erlebnisses (auch wenn man offiziell auf den markierten Wegen bleiben sollte). Wer es ruhiger mag, kann sich einfach an den Gay-Strand legen und dem Rauschen der Wellen lauschen.
Gran Canaria zeichnet sich durch eine große Auswahl an Unterkünften für Gay-Urlauber aus. Es gibt zahlreiche gay-friendly Hotels und Bungalowanlagen, die ausschließlich homosexuelle Gäste beherbergen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in vielen Resorts sofort Anschluss findet – sei es am Pool oder bei organisierten Abendprogrammen. Durch diese Vielfalt fühlt sich fast jede Altersgruppe wohl: vom jungen Partyurlauber bis zum älteren Stammgast, der jedes Jahr für ein paar Wochen dem Winter entflieht. Besonders beliebt ist die Insel bei Gay-Senioren, denn das Klima ist angenehm und die Infrastruktur komfortabel. Gran Canaria ist also ein Rundum-Sorglos-Paket für schwule Urlauber. Das Reiseziel ist ideal für alle, die zum ersten Mal Urlaub in einer Gay-Hochburg machen. Hier findet man schnell Anschluss und kann ganz man selbst sein.
Sitges – mediterraner Charme und rauschende Sommernächte

Sitges ist ein malerischer Küstenort in Katalonien, nur etwa 35 Kilometer von Barcelona entfernt. Die Stadt hat sich schon früh einen Ruf als liberaler Badeort am Mittelmeer erworben. Schon um die Jahrhundertwende zog es Künstler und Freigeister hierher. Wenn ich durch die engen Gassen der Altstadt schlendere, spüre ich diese besondere Mischung aus spanischer Lebensart und kosmopolitischer Offenheit. Die Uferpromenade ist gesäumt von weißen Häusern, Palmen und kleinen Booten – eine mediterrane Postkartenidylle. Im Hintergrund erheben sich die grünen Hügel des Naturparks Garraf, der Sitges eine wunderschöne landschaftliche Kulisse verleiht.
Im Gegensatz zu vielen zubetonierten Badeorten Spaniens ist Sitges vom Massentourismus weitgehend verschont geblieben. Hier gibt es keine riesigen Hotelklötze am Strand, sondern gewachsene Strukturen und viel katalanisches Flair.
Trotz seiner beschaulichen Größe hat Sitges eine äußerst lebendige Gay-Szene. Seit den 1960er Jahren ist die Stadt vor allem in den Sommermonaten Treffpunkt für Gays aus aller Welt. Sitges bietet mehrere Strände, an denen sich vor allem schwule Badegäste tummeln. Direkt im Zentrum befindet sich der Haupt-Gay-Strand (Platja de la Bassa Rodona), wo man sich in Badehose sonnen und leicht mit den Nachbarn ins Gespräch kommen kann. Etwas außerhalb befinden sich zwei Nacktbadestrände – die kleinen Buchten am Playa del Balmins und weiter draußen der Playa del Muerto. An diesen Stränden geht es textilfrei zu und vor allem an der abgelegeneren Playa del Muerto kommen auch Naturliebhaber und abenteuerlustige Urlauber auf ihre Kosten.
Im Sommer ist das Meer angenehm warm. Die Stimmung am Strand reicht von entspannt bis fröhlich-ausgelassen, besonders wenn die Nachmittage mit spontanen Strandpartys ausklingen.
Das Nachtleben von Sitges konzentriert sich auf die malerische Altstadt, vor allem rund um die Straßen Calle Bonaire und Joan Tarrida. Hier reihen sich Bars und kleine Clubs aneinander, viele mit Regenbogenfahnen geschmückt. Die Gay-Party-Szene von Sitges ist berühmt, aber im Vergleich zu Gran Canaria, Ibiza oder Mykonos geht es hier etwas ruhiger zu. Die Abende beginnen oft mit einem Drink in einer gemütlichen Bar an der Plaza Industria, bevor es später in einen Club geht. In den Sommernächten kann es in den Gassen sehr voll und stimmungsvoll werden. Trotzdem empfinde ich die Atmosphäre als locker und entspannt – fast familiär, da man viele Gesichter immer wieder sieht. Das Publikum in den Clubs ist bunt gemischt, aber insgesamt weniger protzig als in manch anderer Gay-Metropole. Die Getränkepreise sind moderat, was sicherlich dazu beiträgt, dass man ungezwungen feiern kann. Wer in Sitges bis in die frühen Morgenstunden tanzen will, findet Clubs ohne offizielle Sperrstunde – hier wird getanzt, bis die Sonne wieder aufgeht. Daneben gibt es einige Cruising-Bars und -Clubs, die für diejenigen interessant sind, die auch nach Mitternacht noch Abenteuer suchen.
Das Bemerkenswerte an Sitges ist, dass es viele verschiedene Gäste anzieht. Neben Partygängern trifft man hier auffallend viele Paare, die gemeinsam einen schönen Urlaub verbringen wollen. Besonders beliebt ist Sitges bei homosexuellen Paaren, die es ruhig angehen lassen und Erholung suchen. Tagsüber romantisch am Strand liegen, abends Hand in Hand durch die Altstadt schlendern – für viele Paare ist das die perfekte Auszeit. Aber auch Singles und Freunde kommen auf ihre Kosten, denn Kontakte knüpft man leicht, ob am Strand oder im Nachtleben. Und wenn man Lust auf mehr Großstadttrubel hat, ist Barcelona nur eine kurze Zugfahrt entfernt.
Ich mache oft einen Tagesausflug nach Barcelona, um Kultur und Sightseeing zu verbinden. Diese Nähe zur Metropole ist ein großer Vorteil von Sitges. Außerhalb der Hauptsaison zeigt sich Sitges von einer ruhigeren Seite: In den Wintermonaten ist es deutlich kühler und viele Bars haben kürzere Öffnungszeiten.
Gemeinsamkeiten der beiden Reiseziele

Ob Gran Canaria oder Sitges – beide Destinationen sind echte Klassiker für einen Gay-Urlaub. Sowohl auf Gran Canaria als auch in Sitges gibt es eine alteingesessene Gay-Szene mit Bars, Clubs und Stränden, wo man unter Gleichgesinnten ist. An beiden Orten kann man Hand in Hand spazieren gehen oder seine Identität offen leben, ohne schiefe Blicke befürchten zu müssen.
Spanien ist insgesamt eines der LGBTQ-freundlichsten Länder Europas, was sich besonders auf Gran Canaria und in Sitges zeigt. Die Einheimischen gelten als tolerant und gastfreundlich. Im Laufe der Jahre haben sich diese Orte auf die Bedürfnisse schwuler Reisender eingestellt. Pride-Festivals, Bärenwochen und andere Veranstaltungen ziehen jedes Jahr tausende Besucher an.
Beide Reiseziele bieten eine gute Mischung aus Stranderholung und Ausgehmöglichkeiten. Man kann tagsüber in der Sonne liegen und abends ausgelassen feiern. Diese Kombination macht sowohl Gran Canaria als auch Sitges so attraktiv für einen Urlaub unter dem Regenbogen.
Was sind die Unterschiede zwischen Gran Canaria und Sitges?

Trotz aller Gemeinsamkeiten gibt es auch deutliche Unterschiede zwischen Gran Canaria und Sitges.
Geographie und Klima
Gran Canaria ist eine Insel weit vor der Küste Afrikas, Sitges hingegen ist eine kontinentale Stadt am Mittelmeer. Entsprechend unterschiedlich ist das Klima: Auf Gran Canaria ist es das ganze Jahr über Frühling bis Sommer – selbst im Dezember kann man oft noch im Meer baden.
Sitges hingegen hat ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern. Allerdings ist es dort im Winter meist zu kühl zum Baden und Liegen am Strand.
Beste Reisezeit
Gran Canaria hat das ganze Jahr über Saison – im Sommer kommen viele zum Feiern, im Winter gibt es viele Stammgäste und Überwinterer.
Sitges hingegen pulsiert vor allem von Frühjahr bis Herbst. Im Juli und August kann es sehr voll werden, im Winter ist es eher ruhig und beschaulich.
Größe und Atmosphäre der Gay-Szene
Die Gay-Szene auf Gran Canaria konzentriert sich stark auf das Touristenzentrum Playa del Inglés. Die Umgebung ist geprägt von Hotelanlagen und Einkaufszentren. Man befindet sich hier in einer Art „Urlaubsblase“, in der praktisch alles auf Tourismus und speziell auch auf Gay-Tourismus ausgerichtet ist.
Sitges hingegen ist authentischer spanisch. Es ist eine richtige Kleinstadt mit historischen Gebäuden, lokalen Geschäften und einem Leben jenseits des Tourismus. Die Gay-Szene ist in diese Stadtstruktur integriert. Man mischt sich als Urlauber mit den Einheimischen auf der Straße und erlebt die spanische Kultur aus erster Hand.
Schwules Nachtleben
Das Nachtleben auf Gran Canaria verteilt sich zwar auf verschiedene Lokale, spielt sich aber hauptsächlich im Yumbo Center ab. In Sitges verteilt es sich auf mehrere Gassen und Bars, was ein gemütlicheres Kneipenhopping ermöglicht.
Die Partys auf Gran Canaria können (vor allem bei Großveranstaltungen wie z.B. dem Maspalomas Pride oder Winterpride) größer und ausgelassener sein. Sitges ist dagegen für seine vielfältigen Bars und eine etwas intimere Clubszene bekannt ist. Wer es extravaganter mag – Drag-Shows, große Clubbühnen, Fetisch-Partys – findet auf Gran Canaria wahrscheinlich mehr Auswahl. Dafür bietet Sitges stilvolle Strandbars und kleinere Clubs, in denen man schnell Leute trifft und ins Gespräch kommt.
Gay Strände
Beide Orte haben schöne Strände, aber Gran Canaria punktet mit der imposanten Dünenlandschaft von Maspalomas – einem kilometerlangen Sandmeer, das in Europa seinesgleichen sucht. Die Strandabschnitte dort sind riesig, man findet auch in der Hochsaison immer irgendwo ein Plätzchen. Außerdem kann man am Strand und in den Dünen kilometerweit nackt spazieren gehen.
In Sitges sind die Stadtstrände kleiner und in Buchten unterteilt. Das bedeutet kürzere Wege vom Hotel zum Wasser, aber im August kann es schon mal eng werden mit dem Handtuch. Dafür hat Sitges den Vorteil, dass es gleich mehrere verschiedene Strände gibt, was für Abwechslung sorgt. Man kann morgens am Stadtstrand liegen und nachmittags an einem FKK-Strand außerhalb.
Umgebung und Ausflugsmöglichkeiten
Gran Canaria bietet neben dem Strand- und Partyleben auch viel Natur und Landschaft zu erkunden – von bergigen Vulkanlandschaften über pittoreske Dörfer bis hin zur pulsierenden Inselhauptstadt Las Palmas (die allerdings gut 50 Autominuten von Maspalomas entfernt liegt). Viele nutzen einen längeren Aufenthalt auf Gran Canaria für Wanderungen in den Bergen oder Inselrundfahrten.
Sitges wiederum profitiert von seiner Nähe zu Barcelona. Kulturell interessierte Urlauber können problemlos einen Tagesausflug in die Metropole unternehmen, um die Gaudí-Architektur oder Museen zu besuchen. In der näheren Umgebung von Sitges laden die Weinberge des Penedès zu Weinproben ein. Für Spaziergänge mit Meerblick eignet sich der bereits erwähnte Garraf-Park.
Kurzum: Gran Canaria wirkt eher wie eine Ferieninsel mit allem Drum und Dran, Sitges eher wie ein kultureller Strandurlaub in einer charmanten Kleinstadt.
Welche Zielgruppe?

Gran Canaria und Sitges sind beide beliebte Reiseziele für schwule Männer, unterscheiden sich aber deutlich in Atmosphäre, Publikum und Angebot. Hier eine Orientierung, für welche Zielgruppe die beiden Orte besonders geeignet sind:
Gran Canaria: Sonne, Freiheit, Szene
Playa del Inglés und Maspalomas auf Gran Canaria ziehen Schwule aus ganz Europa an. Viele von ihnen sind Stammgäste, die jedes Jahr wiederkommen. Das Publikum ist überwiegend zwischen 30 und 60 Jahre alt, kontaktfreudig und auf der Suche nach einem entspannten Urlaub. Die Kombination aus ganzjährigem Sonnenschein, dem berühmten FKK-Strand und den Dünen von Maspalomas sowie dem pulsierenden Nachtleben im Yumbo Centre macht den Reiz dieser Destination aus. Hier geht es nicht nur um Entspannung – viele Besucher schätzen auch die erotischen Möglichkeiten, die das Reiseziel offen bietet. Events wie der Maspalomas Pride oder der Bären-Karneval verstärken den Party-Charakter, der vor allem in der Hochsaison spürbar ist.
Sitges: Stilvolles Refugium mit mediterranem Flair
Eleganter und urbaner geht es dagegen in Sitges zu. Das Küstenstädtchen bei Barcelona zieht ein eher designaffines, oft etwas jüngeres Publikum an, das Wert auf Ästhetik, gutes Essen und mediterranes Lebensgefühl legt. Statt Bungalows und Nacktbadestränden bietet Sitges charmante Altstadtgassen, gepflegte Strände und eine lebendige, aber entspannte Barszene. Hier steht weniger das Cruisen als das entspannte Zusammensein im Vordergrund – sei es am Gay-Strand, bei einem Aperol mit Meerblick oder bei einem Abstecher ins nahe Barcelona.
Zwei Ziele, zwei Stimmungen
Gran Canaria ist ideal für alle, die sich in einer lebhaften, offenen Szene mit viel Körperkontakt wohlfühlen. Wer hingegen Ruhe, Stil und eine gute Mischung aus Strand und Stadt sucht, wird sich in Sitges wohlfühlen. Die Wahl hängt also davon ab, ob man mehr auf Sonne und Sex oder mehr auf Tapas und Kultur steht.
Meine Empfehlung: Welche Destination passt zu dir?

Sowohl Gran Canaria als auch Sitges sind fantastische Reiseziele für einen Gay-Urlaub. Aber je nach deinen Vorlieben ist vielleicht das eine für dich besser geeignet als das andere.
Gran Canaria ist ideal für dich, wenn du Wert auf Sonne und Wärme legst und vielleicht auch im Winter dem tristen Wetter in Deutschland entfliehen möchtest. Wenn du ein Partygänger oder Nachtschwärmer bist, wirst du die schier endlose Auswahl an Bars und Clubs im Yumbo Center lieben. Auch für Alleinreisende ist Gran Canaria dank der großen Community vor Ort ideal. Man findet schnell Anschluss und die Atmosphäre ist offen, so dass sich auch Neulinge in der Gay-Travel-Szene wohlfühlen. Wer einen komfortablen Urlaub mit vielen auf Gays spezialisierten Hotels, Wellnessangeboten und Freizeitmöglichkeiten sucht, wird auf Gran Canaria fündig. Hier kannst du fast rund um die Uhr Urlaub unter Gleichgesinnten erleben – vom Strand über den Pool bis zur Disco.
Sitges ist besonders geeignet, wenn du ein Faible für mediterranen Charme hast und eine etwas entspanntere Atmosphäre bevorzugst. Paare fühlen sich in Sitges sehr wohl, denn die Stadt bietet eine romantische Kulisse für gemeinsame Strandtage und abendliche Spaziergänge. Wer neben dem Strandleben auch Kultur und Stadt erleben möchte, ist in Sitges genau richtig: Barcelona quasi vor der Haustür zu haben, ist ein großer Vorteil für Abwechslung im Urlaub.
Auch für Genießer ist Sitges ein guter Tipp: Tagsüber am Strand liegen, abends katalanische Köstlichkeiten in einer Tapas-Bar genießen und danach tanzen gehen – alles ohne lange Wege. Feiern gibt es hier auch, aber in einer überschaubareren, vielleicht etwas persönlicheren Form. Wenn du im Hochsommer kommst und es magst, wenn ein ganzer Ort voller gut gelaunter Urlauber ist, wirst du die Energie spüren. Bist du dagegen eher der Typ, der in der Nebensaison Ruhe sucht, bietet dir Sitges milde Temperaturen und Erholung, ohne dass der Ort völlig überlaufen ist. Dann kannst du die Strandpromenade fast ungestört für dich genießen.
Entscheidungshilfe: Überlege dir, was dir wichtiger ist – Ganzjahressonne und geballte Szene (dann tendiere zu Gran Canaria) oder ursprüngliches Ambiente und die Kombination aus Strand & Kultur (dann ist Sitges ideal). Beide Destinationen sind absolut lohnenswert und haben mir persönlich unvergessliche Erlebnisse beschert. Letztendlich gibt es kein richtig oder falsch: Wenn du die Möglichkeit hast, besuche am besten beide Urlaubsziele mindestens einmal.