Was ist ein Darkroom? Bedeutung, Erlebnisse & Erfahrungen

Was ist ein Darkroom?

Was ist ein Darkroom? Unter dem Begriff ist in der Schwulenszene keine photographische Dunkelkammer für die Bearbeitung von lichtempfindlichen Materialien gemeint. Auch um den gleichnamigen Foto- und Video-Editor aus dem App-Store soll es in diesem Artikel nicht gehen. Doch was versteht man dann unter einem Darkroom? Die Bedeutung erkläre ich euch in meinem heutigen Blogartikel.

1. Bedeutung: Was ist ein Darkroom?

Darkrooms findet man in der Regel in Gay Clubs und Bars. Es ist ein spärlich beleuchteter, meistens sogar völlig dunkler Raum ohne Licht. Dort finden sexuelle Handlungen – meist anonym – zwischen schwulen Männer statt.

In einem Dark Room kann man sich frei und ungezwungen bewegen, ohne Angst vor Urteilen oder Vorurteilen haben zu müssen. Es ist ein Raum, in dem man seine Sexualität ausleben und seine Fantasien ausprobieren kann, solange alle Beteiligten damit einverstanden sind.

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2. Wie verhält man sich in einem Gay Darkroom?

Bevor ich zum ersten Mal einen Gay Darkroom von Innen gesehen hatte, fragte ich mich, wie man sich in einem Darkroom verhält. Ich stellte mir tatsächlich vor, dass es im Eingangsbereich des Darkrooms Schließfächer gibt, in denen die Männer ihre Kleidung und Wertsachen einschließen können. Danach wird der Darkroom nackt betreten und die Männer haben Sex in Gruppen oder paarweise. Mit dieser Vorstellung lag ich jedoch falsch: Ein Darkroom wird nicht nackt, sondern in normaler Kleidung betreten.

Es ist wichtig zu beachten, dass man auf die Bedürfnisse und Grenzen anderer achtet und respektiert, um eine sichere und angenehme Atmosphäre für alle Beteiligten zu schaffen. Beim Sex im Darkroom sollte man immer ein Kondom benutzen und sicher verhüten, um sexuell übertragbare Krankheiten zu vermeiden. Außerdem ist es okay, „nein“ zu sagen, wenn man sich unwohl oder unsicher fühlt.

Insgesamt ist ein Dark Room jedoch ein Ort der Freiheit und der Selbstentfaltung, an dem man seine Sexualität ausleben kann.

3. Erlebnisse: Was passiert beim Darkroom Cruising?

Vielen Menschen, die zum ersten Mal von Darkroom Cruising hören, geht wahrscheinlich die Fantasie durch. Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Besuch in einem Darkroom erinnern. Dieser befand sich in der Men’s Factory in Hannover. Das war damals einer der bekanntesten Gay Clubs in ganz Deutschland.

Der Eingang zum Darkroom befand gut versteckt in einer schmalen Nische des Clubs. Genau genommen gab es sogar zwei Eingänge, bzw. Ausgänge. Man konnte auf der einen Seite in den Darkroom hinein, und auf der anderen Seite wieder hinausgehen. Für unerfahrene schwule Jungs wie mich glich die Durchquerung des Darkrooms einer Mutprobe.

Der Raum war stockdunkel. Man konnte nicht die Hand vor Augen sehen. Hören konnte man auch kaum etwas, da die wummernden Technobeats vom Dancefloor auch den Darkroom beschallten. Doch kaum hatte Mann den Gay Darkroom betreten, fühlte man Hände, die einen in den Schritt, an den Arsch oder sonstwohin griffen (sehen konnte man schließlich nichts!).

Was passiert also in einem Darkroom? Kurz gesagt: In einem Darkroom wird geknutscht, gefummelt, geblasen und gefickt. Viele Männer stellen im Schutz der Dunkelheit Dinge an, die sie bei Tageslicht nicht mal ihrem besten Freund erzählen möchten. Sie können sich dort richtig fallen lassen und all ihre sexuellen Gelüste ausleben.

4. Erfahrungen: Wo gibt es Darkrooms?

Darkrooms gibt es in den meisten Gay Clubs, manchmal sogar in Discos, Bars und Cafés (z.B. im Yumbo Centre auf Gran Canaria). Auch auf vielen Schwulenpartys wird ein Darkroom als Cruising Area eingerichtet. Wer nach einem Drink oder nach dem Feiern auf der Tanzfläche eine kleine Abwechslung braucht, kann hier auf die schnelle ein kurzes, sexuelles Abenteuer finden. Im BDSM-Bereich wird der dunkle Raum oft als „Spielzimmer“ bezeichnet.

Dark Rooms sind aber nicht die einzigen Orte, an dem man seine Sexualität ausleben kann: Es gibt viele andere Möglichkeiten, und es ist wichtig, dass man das findet, was am besten zu einem passt.

Mittlerweile haben übrigens auch viele heterosexuelle Menschen den Reiz eines Darkrooms entdeckt: Dunkle Räume in denen sich Männer und Frauen verlustieren, findest du heutzutage auch in zahlreichen Pornokinos und Swingerclubs. In Berlin und Hamburg gibt es auch spezielle Darkrooms für Lesben. Sie sorgen für erotische Erlebnisse in der Dunkelheit!

2 Gedanken zu „Was ist ein Darkroom? Bedeutung, Erlebnisse & Erfahrungen

  1. Sehr guter Bericht, werde Joes Darkroom besuchen, zum ersten Mal in so einer Location, bin schon sehr gespannt.

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