Da ich ausnahmsweise mein Macbook mit auf Reisen habe und es im Hotel erst ab 19 Uhr Abendessen gibt, mache ich heute etwas höchst ungewöhnliches: von unterwegs bloggen – wie ein richtiger Reiseblogger! Hier also mein Reisebericht vom ersten Tag unserer Gay-Reise nach Teneriffa.
Schnupperreise nach Teneriffa: Reisebericht Tag 1
Sofern ich mich nicht verzählt habe, bin ich in den vergangenen Jahren bereits 9 Mal auf Gran Canaria gewesen, meine bessere Hälfte sogar noch häufiger. Schon lange wollten wir auch die anderen Kanareninseln kennenlernen – doch am Ende landeten wir immer wieder auf Gran Canaria. Dort haben wir mittlerweile nicht nur ein Stammhotel gefunden, sondern auch viele neue Freunde kennengelernt, die man jedes Jahr zur selben Zeit wieder trifft.
Dieses Jahr passte aber endlich alles zusammen: Schatzi hatte noch drei Wochen Resturlaub, wir beide keine Lust auf eine Fernreise – und der traditionelle Gran-Canaria-Urlaub Anfang Januar war bereits gebucht. Also entschlossen wir uns, endlich eine neue Kanareninsel kennenzulernen. Nachdem wir zuerst eine Schnupperreise nach Lanzarote oder Fuerteventura ins Auge gefasst hatten, fiel unsere Wahl schließlich auf Teneriffa. Hier gibt es sicherlich mehr zu entdecken und mit dem Teide als höchstem Berg Spaniens im wahrsten Sinne des Wortes einen echten Höhepunkt, den man einmal gesehen haben sollte.
Nach einer angenehmen Nacht im Airport Hotel Paderborn ging es früh morgens mit Condor nach Tenriffa. Die ersten Eindrücke der Insel waren jedoch nicht unbedingt die besten: Nach einer Zwischenlandung zum Auftanken in verregneten Sevilla mussten wir beim Mietwagenschalter am Flughafen sage und schreibe zwei Stunden warten, bis wir endlich die Autoschlüssel in der Hand hielten – obwohl nur zwei weitere Kunden vor uns dran waren. Zudem wurde uns nicht nur der zweite Fahrer zusätzlich berechnet (worauf dann dankend verzichteten), sondern auch noch eine Kaution in Höhe von 600,00(!) Euro auf’s Auge gedrückt. Nachdem wir endlich auf der Autobahn in Richtung Puerto de la Cruz waren, sollte der Urlaub endlich losgehen. Davor hatte der liebe Gott jedoch noch eine nervenaufreibende Fahrt über die überfüllte Autobahn gesetzt, deren Steigungen der PS-schwache Mietwagen nur im zweiten Gang bewältigte. Steht unsere Schnupperreise nach Teneriffa etwa unter keinem guten Stern?
Ankunft in Puerto de la Cruz
Durchgeschwitzt im Hotel Marte in Puerto de la Cruz angekommen, waren die Startschwierigkeiten jedoch schnell vergessen: Zimmer mit seitlichem Berg- UND Meerblick, eine Dachterrasse mit kleinem Pool und großartigem Ausblick auf den Teide und eine zentrale Lage in der Altstadt von Puerto de la Cruz zeigten, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten.
Nach dem wir die Koffer ausgepackt hatten, machten wir uns auch sogleich auf, die nähere Umgebung zu erkunden. Was uns im Gegensatz zu den Urlaubsorten Maspalomas und Playa del Ingles auf Gran Canaria hier sofort auffällt: In Puerto de la Cruz gibt es echte Menschen und jede Menge spanisches Leben – nicht nur Bettenburgen und Touristen. Es gibt sogar eine Cruising Area hoch über dem Meer, mehrere Gay Bars in Puerto de la Cruz und ein Street Art Festival. Wir bummeln durch die Gassen der Altstadt, vorbei an gemütlich aussehenden Restaurants, entlang der Strandpromenade, wo wir die haushohen Wellen bestaunen – und landen pünktlich zum Sonnenuntergang am Playa Jardin: Die Palmen im schwarze Sand vor einem feuerroten Himmel – und über allem thront der mächtige Schatten des Teide. Ein dramatischer Anblick und ich muss mich erstmal setzen, um die Szenerie zu begreifen.
Hungrig machten wir uns auf den Rückweg zum Abendessen im Hotel Marte – von dessen schöner Dachterrasse (ein toller Fotospot auf Teneriffa) wir dann noch einen herrlichen Ausblick auf den ausnahmsweise wolkenfreien Gipfel des Teide erhaschen durften!
Und so neigt sich nicht nur der erste Tag, sondern auch der erste Teil meines Teneriffa-Reiseberichts dem Ende entgegen. Als zusätzliches Schmankerl gibt es hier noch ein kleines Video mit den schönsten Szenen aus unserem Teneriffa-Urlaub – und den dazugehörigen Soundtrack habe ich gleich mit produziert:
[youtube mvmeIhGxa5Q]
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