An Tag 3 und 4 unserer Teneriffa-Gayreise lassen wir es etwas ruhiger angehen: Aufgrund des wolkenlosen Himmels, Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit ersetzen wir die ursprünglich geplante Küstenwanderung kurzerhand durch einen weiteren Nachmittag im Meeresschwimmbad Lago Martianez – und am vierten Tag sind wir sogar noch fauler und verbringen den gesamten Vormittag am Pool auf dem Hoteldach. So bleibt auch noch ausreichend Zeit für stressfreies Arbeiten, denn wie es sich für richtige Reiseblogger gehört, sind wir nicht nur zum Urlaub machen auf der Kanareninsel. Heute möchte ich euch von unserem Ausflug zur Steilküste Los Gigantes erzählen.
Ausflug nach Los Gigantes auf Teneriffa
Am Nachmittag des fünften Tages auf Teneriffa haben wir dann wieder Zeit, das Eiland zu erkunden. Da es wie aus Kübeln schüttet, entschließen wir uns zu einer Inselrundfahrt nach Los Gigantes. Der Ort im Westen Teneriffas ist bekannt für seine spektakuläre Steilküste, deren Felsen bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer fallen. Wie sich zurück im Hotel heraustellt, war dieser Ausflug genau die richtige Entscheidung, denn während wir unterwegs Sonnenschein und angenehme Temperaturen genießen durften, regnete es in Puerto de la Cruz den ganzen Tag Bindfäden.
Grindwale und Delfine haben wir in Los Gigantes leider nicht gesehen, der Anblick der Klippen war aber auch so beeindruckend genug. Nach einem Bummel durch den Hafen und einem Eis an der Playa de los Guios – dem Strand, welcher gut geschützt zwischen den Steilwänden und dem Sporthafen von Los Gigantes liegt – fuhren wir wieder zurück nach Puerto de La Cruz. Unterwegs stellten wir noch entzückt fest, dass sich auf dem Gipfel des Teide ein weißes Häubchen aus Schnee gebildet hatte.
Fahrt nach Los Gigantes
Entgegen meiner Befürchtung war die Strecke von Puerto Cruz nach Los Gigantes auch für unseren PS-armen Mietwagen gut zu bewältigen: Die Straßen über Santiago del Teide und Tamaimo nach Los Gigantes sind gut ausgebaut, es gibt weder steilen Steigungen noch enge Kurven zu bewältigen und ein Teilstück mit einem gigantischen Tunnel schien sogar recht neu zu sein – unser Navigationssystem kannte die Route zumindest nicht und wollte uns stattdessen über schmalere Bergstraßen lotsen.