Teneriffa: Ausflug nach Garachico

Roque de Garachico auf Teneriffa

Auch wenn ich bereits seit über drei Wochen wieder von meiner Teneriffa-Gayreise zurück bin, möchte ich den Lesern meines Reiseblogs die fehlenden Reiseberichte natürlich nicht vorenthalten. Da es an unserem letzten Tag in Puerto de la Cruz auf Teneriffa immer noch regnete, unternahmen wir nämlich mit dem Mietwagen noch eine weitere Tour über die Kanareninsel. Da ich vor der Abreise unbedingt noch in einem der natürlichen Meerwasserschwimmbäder baden wollte, fuhren wir nach Garachico.

Der kleine Ort Garachico auf Teneriffa
Der kleine Ort Garachico auf Teneriffa

Das Meerwasserschwimmbad in Garachico

Teneriffa ist berühmt für seine Meerwasserschwimmbäder. Da es besonders an der Nordküste auf Grund der steilen Felsküste und starken Brandung des Atlantiks leider nur selten möglich ist, im Meer zu baden, erfreuen sich diese Meerwasserschwimmbäder nicht nur bei Touristen, sondern auch bei einheimischen Insulanern einer großen Beliebtheit. Dem Meerwasserbad Lago Martianez in Puerto de La Cruz hatten wir ja bereits zwei Mal einen Besuch abgestattet – allerdings handelt es sich dabei um ein künstliches, vom kanarischen Künstler César Manrique entworfenes und erbautes Schwimmbad. Nun wollte ich unbedingt noch in einem natürlichen Lavabecken schwimmen! Nach ausführlicher Internetrecherche fiel unsere Wahl auf das Meerwasserschwimmbad in Garachico, welches nicht nur vielversprechend aussah, sondern auch mit dem Mietwagen bequem zu erreichen war.

Meerwasserschwimmbad in Garachico, Teneriffa
Meerwasserschwimmbad in Garachico, Teneriffa

Das Städtchen Garachico liegt im Nordwesten von Teneriffa. Direkt am Ortseingang fanden wir einen Parkplatz und bestaunten den mächtigen Roque de Garachico, den vorgelagerten Felsen, welcher das Wahrzeichen des Ortes darstellt. Die meterhohe Gischt ließ mich jedoch schon Schlimmes befürchten und nachdem wir nach einem Spaziergang entlang der Uferstraße an den berühmten Meerwasserbecken von Garachico anlangten, wurden meine Befürchtungen leider bestätigt: Das Meerwasserschwimmbad wurde von den hohen Wellen vollkommen überflutet und war für Besucher gesperrt. Gleich ein ganzes Geschwader von Sicherheitspersonal sorgte dafür, dass tatsächlich niemand in den Fluten baden ging. Die Gefahr, sich an den messerscharfen Lavaseinen zu verletzen, war aber auch einfach zu hoch. Mein Bad im Lavabecken fiel somit leider ins Wasser (harhar).

Weitere Sehenswürdigkeiten in Garachico

Doch zum Glück gab es in der Ortschaft noch weitere Sehenswürdigkeiten: Zuerst deckten wir uns im Andenkenladen mit Souvenirs ein, anschließend bummelten wir über verkehrsfreie, mit Kopfstein gepflasterte Plätze und Straßen. Neben einigen kleinen Restaurants und Cafés sowie einem Sammselsurium an historischen Gebäuden locken hier vor allem das alte Franziskanerkonvent sowie die Kirche Santa Ana hauptsächlich solche Teneriffa-Urlauber an, die nicht nur an Sonne, Strand und Meer, sondern auch der kanarischen Kultur interessiert sind. Individualurlauber finden hier auch idylische Boutique-Hotels. Doch Sonnenanbeter aufgepasst: Der Ort liegt fast dauerhaft unter den Wolken, welche sich vor dem Gipfel des Teide stauen.

Franziskanerkonvent in Garachico
Franziskanerkonvent in Garachico
Kirche Santa Ana in Garachico, Teneriffa
Kirche Santa Ana in Garachico, Teneriffa

Auf Grund der geringen Größe des Ortes hatten wir schnell alle Sehenswürdigkeiten in Garachico besichtigt. Doch um zurück zum Hotel zu fahren war es noch viel zu früh, außerdem regnete es Puerto de la Cruz bestimmt noch immer. Da der Tank des Mietwagens noch gut gefüllt war, beschlossen wir daher, auf dem Rückweg einen Abstecher in das Masca-Tal zu machen. Im Reiseführer hatte ich gelesen, dass die Straße, welche in das „das versteckte Dorf“ (das bedeutet Masca auf Deutsch) nichts für Autofahrer mit schwachen Nerven sei – und dieses Mal wurden unsere Erwartungen nicht enttäuscht.

Mehr über unsere Fahrt nach Masca erfahrt Ihr in meinem nächsten Artikel hier im Reiseblog!

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