Kinder, wie die Zeit vergeht. Heute ist mein 39. Geburtstag. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich an meinem 24. Geburtstag bei strahlendem Sonnenschein auf der EXPO2000 in Hannover war – das war nämlich der einzige 8. Oktober in meinem bisherigen Leben, an dem die Sonne schien. Und nun werde ich in einem Jahr 40. Daher habe mir zu meinem letzten Geburtstag mit einer „3“ am Anfang etwas ganz besonders vorgenommen: Ich werde mir zum ersten Mal in fünf Jahren Selbständigkeit einen Tag frei nehmen und einen ruhigen Tag im eigenen Haus verbringen – und einfach mal Dinge tun, die man im Arbeitsalltag nicht tun kann: Schon morgens Playstation spielen – oder um 8 Uhr morgens neue Beiträge für mein Reiseblog schreiben.
Bummel durch Port Vell, den alten Hafen von Barcelona
Am ersten Abend unserer Barcelona-Städtereise erkundeten wir das Hafenviertel der Hauptstadt Kataloniens und zweitgrößten Stadt Spaniens, genauer gesagt Port Voll, den alten Hafen. Vom Balkon unserer Ferienwohnung konnte man bereits den Torre Jaume I erblicken, welcher bis zum Jahr 1966 die höchste Seilbahnstütze der Welt war und bis heute eine beeindruckende Baukonstruktion darstellt. Es war somit nur ein kurzer Spaziergang von unserer Unterkunft bis ans Meer.
Das Hafenviertel von Barcelona beginnt am Ende der berühmten Flaniermeile Las Ramblas mit dem 60 Meter hohen Kolumbusdenkmal und dere Skulptur „Ones“ des Künstlers Andreu Alfaro. Dabei handelt es sich um eine gewaltige, über 40 m hohe, Edelstahlrohrkonstruktion aus sieben zusammengesetzten Bögen.
Ganz in der Nähe befinden sich auch die sehr gut erhaltenen Hafengebäude der Verwaltungs- und der Zollbehörden, die einen echten Augenschmaus darstellen.
Direkt nebenan befindet sich der Anleger der Golondrinas, auf deren Booten man eine Hafenrundfahrt unternehmen kann. Wir entschieden uns jedoch dazu, den alten Hafen Port Vell zu Fuß zu erkunden. Dazu spaziert man einen einen breiten hölzernen Steeg: die Rambla del Mar. Dieser Holzsteeg hat eine leicht gewellte Form, welche die Wellen des Mittelmeeres und des Strandes symbolisiert.
Links der Rambla del Mar befindet sich der Yachthafen, zur Rechten blickt man auf die Seilbahnstütze Torre Jaume I und im Hintergrund den Montjuïc, den 173 Meter hohen Hausberg von Barcelona. In einiger Entfernung lassen sich auch die großen Kreuzfahrtschiffe bewundern, welche täglich in großer Zahl im Hafen von Barcelona anlegen.
Am Ende der Rambla del Mar steht ein modernes Gebäude aus viel Glas und mit einer großen (Roll-) Treppe: das Maremagnum. Hierbei handelt es sich um ein modernes Einkaufszentrum mit vielen Geschäften der üblichen Ketten wie Pull and Bear, Jack & Jones, H&M oder Desigual. Hier konnten wir direkt eine spontane Shoppingtour einlegen. Doch das eigentliche Highlight liegt ein wenig versteckt hinter dem Maremagnum: Hier befinden sich zahlreiche Restaurants, in denen man direkt am Wasser sitzen kann. Und zum Glück ist es hier auch nicht so überlaufen wie in den Restaurants auf der Touristenmeile Las Ramblas. Wer in Barcelona ein herrlichen Abendessen am Wasser genießen möchte, sollte sich daher unbedingt nach Port Velle, den alten Hafen der Stadt, begeben.
Nach unserer ungeplanten Einkaufstour im Maremagnum hatte bereits ein herrlicher Sonnenuntergang am Himmel über Barcelona eingesetzt.
So schlenderten wir in der Dämmerung über ein Teilstück der Las Ramblas zurück zu unserer Wohnung. Unser erster Tag in Barcelona war bereits sehr vielversprechend und wir waren gespannt, was uns an den kommenden Tagen unseren Städteurlaub in der katalonischen Hauptstadt erwartet würde!
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