Tagesausflug nach Sardina del Norte auf Gran Canaria

Das Fischerdorf Sardina del Norte auf Gran Canaria

In den mehr als zehn Jahren, die mein Mann und ich nun schon nach Gran Canaria reisen, haben wir fast jeden Ort auf der Insel besucht und fast jede Landstraße und Autobahn befahren. Lediglich im Norden der Kanareninsel gibt es noch einige Flecken, die wir nicht besucht haben. Dazu gehört beispielsweise das kleine Fischerdorf Sardina del Norte, welches im äußersten Nordwesten Gran Canarias am Atlantischen Ozean liegt und zur Gemeinde Gáldar gehört. Nachdem wir in unserem letzten Urlaub nach zwei Tagen am Hotelpool auf der Suche nach einem uns noch unbeannten Ausflugsziel waren, entschieden wir uns dazu, Sardina del Norte einen Besuch abzustatten. Das beschauliche Fischerdorf möchte ich euch heute in meinem Reiseblog vorstellen.

Sardina del Norte auf Gran Canaria: Tagesausflug abseits des Massentourismus

Den kleinen Ort Sardina del Norte auf Gran Canaria erreicht man von den Touristenzentren Playa del Inglés und Maspalomas am besten mit dem Mietwagen. Auch wenn die Route entlang der Westküste oder durch das Inselzentrum auf der Karte am Kürzesten aussieht, solltet ihr unbedingt die Autobahn GC1 in Richtung Norden entlang der Ostküste über Las Palmas nehmen, und anschließend auf der GC2 in Richtung Westen bis Galdar weiterfahren. Über die Autobahn fahrt ihr nur etwa 1,5 Stunden bis Puerto de Sardina. Auf allen anderen Straßen müsst ihr mitten durch das Gebirge fahren, und für die kurvenreichen Serpentinen braucht man mehrere Stunden, um ans Ziel im Nord-Westen der Insel zu kommen. Diese Route empfehle ich euch nur, wenn ihr viel Zeit mitbringt. Dann kann man den Tagesausflug nach Puerto de Sardina gleich mit einer schönen Inselrundfahrt auf Gran Canaria verknüpfen.

Sardina del Norte auf Gran Canaria: Verlassenes Haus in Puerto de Sardina
Sardina del Norte auf Gran Canaria: Verlassenes Haus in Puerto de Sardina

Tauchen und Schnorcheln in Sardina del Norte auf Gran Canaria

Sardina, wie der Ort abgekürzt genannt wird, gehört zu den wenigen Orten der Kanarischen Insel, die vom Massentourismus verschont blieben und sich ihre Ursprünglichkeit erhalten konnten. Genau das macht den besonderen Reiz des Dorfes aus. Aufgrund seiner abgelegenen Lage, viel Ruhe und Beschaulichkeit gilt Sardina del Norte bei Einheimischen und Touristen als Geheimtipp auf Gran Canaria. Falls sich doch mal Touristen hierher verirren, dann handelt es sich zu meist um Wassersportler, die zum Tauchen und Schnorcheln nach Puerto de Sardina kommen. Über eine Steintreppe im Hafen ist das flache Wasser ohne Strömungen auch für Anfänger sehr gut zum Schnorcheln und Tauchen erreichbar. Doch die vielfältige Unterwasserwelt überrascht auch erfahrene Taucher. Leider war das Wetter bei unserem Ausflug eher bescheiden, sodass wir die unzähligen Fischarten im Ozean leider nicht bewundern konnten.

Wer nicht zum Tauchen oder Schnorcheln nach Gran Canaria reist, kann hier jedoch auch wunderbar an dem kleinen, sauberen Strand relaxen, ein Sonnenbad genießen und sich anschließend beim Baden im Meer erfrischen. Zur Stärkung empfehle ich die köstlichen Gerichte in den kleinen Fischrestaurants am Hafen: Hier wird fangfrischer Fisch serviert. Solch leckere Speisen wie hier werden Sie in keinem 5-Sterne-Hotel auf Gran Canaria essen können!

Leckeres Fisch-Restaurant in Sardina del Norte, Gran Canaria
Leckeres Fisch-Restaurant in Sardina del Norte, Gran Canaria

Eine echte Attraktion in Sardina del Norte stellen zudem die in typisch kanarischer Bauweise direkt in die Felswände gebauten Fischerhäuser dar. Hier kommen daher nicht nur Taucher, sondern auch Architekturliebhaber auf ihre Kosten!

Leuchturm Faro de Sardina im Norden von Gran Canaria

Und es gibt sogar noch eine weitere Sehenswürdigkeit, die Sardina del Norte seinen Besuchern zu bieten hat: Kurz vor dem Ortseingang führt rechts ein Weg zum Leuchtturm von Sardina. Der „Faro de Sardina“ liegt auf einer Landzunge direkt am Atlantik liegt. Hier im Norden der Insel können Sie die rauhe Schönheit Gran Canarias erleben, von welcher in den Tourismushochburgen im Süden der Kanareninsel kaum etwas zu ahnen ist.

Leuchtturm Faro de Sardina
Leuchtturm Faro de Sardina

Wenn ihr schon in der Gegend seid, könnt ihr übrigens auch den Nachbarorten Gáldar im Osten und Agaete im Süden einen Besuch abstatten: Beide Orte sind von Sardina del Norte auf Gran Canaria aus mit dem Auto in wenigen Minuten zu erreichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert