Gayurlaub an der Amalfiküste: Die besten Tipps

Gayurlaub Amalfiküste

Die Amalfiküste liegt direkt an der Westküste Italiens. Neben dem Hauptort Amalfi gibt es weitere kleinere Orte. Als besonders sehenswert gilt das ehemalige Fischerstädtchen Positano. Tatsächlich ist Amalfi eines der wichtigsten Touristenzentren Italiens. Für einen Gayurlaub an der Amalfiküste eignet sich besonders die Küstenregion, die neben feinen Sandstränden viel blaues Meer, eine frische Brise und eine märchenhafte Landschaft zu bieten hat. Hier duftet es nach frischen Zitronen und bunten Blumen.

1. Wo liegt die Amalfiküste?

Die Amalfiküste ist ein 50 km langer Küstenstreifen an der Südspitze der italienischen Halbinsel Sorrent in der Region Kampanien. Die Region zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Neben der zerklüfteten Landschaft, gibt es hier viele kleine Strände, pastellfarbene Fischerdörfer, prächtige Villen, terrassenförmig angelegte Weinberge und Zitronenhaine an den Klippen. Von hier aus gelangt man auch zu der stilvollen und eleganten Insel Capri. Die Insel steht auf Gay-Reisen an die Amalfiküste meist ganz oben auf der Wunschliste der Urlauber.

2. Ist die Amalfiküste gay-friendly?

Ist die Amalfiküste ein geeignetes Ziel für schwule Reisen?
Ist die Amalfiküste ein geeignetes Ziel für schwule Reisen?

Aufgrund des starken Einflusses der katholischen Kirche hinkt Italien in Sachen LGBTQ-Rechte immer noch dem Rest Westeuropas hinterher. Die Amalfiküste ist jedoch so international und touristisch, dass homosexuelle Reisende keine Probleme haben werden.

Wenn ihr ein Hotelzimmer mit Doppelbett buchen wollt, wird das Personal der größeren Hotels nicht mit der Wimper zucken. Falls ihr jedoch in einem abgelegenen Gästehaus übernachten wollt, kann es sich lohnen, vorher anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben, um sich zu erkundigen, ob es in Ordnung ist, LGBTQ-Reisende aufzunehmen. Aber auch wenn man sich nicht vorher erkundigt hat, ob die Unterkunft gay-friendly ist, wird man im schlimmsten Fall nur eine hochgezogene Augenbraue oder eine höfliche Nachfrage bekommen, ob man nicht zwei Einzelzimmer gemeint hat.

3. Gay Bars und Clubs an der Amalfiküste

An der Amalfiküste gibt es nur eine offizielle Gay Bar: L’alternativa in Positano. Diese Schwulenbar liegt direkt am Hauptstrand und ist der einzige Ort an der Amalfiküste, der sich speziell an die LGBTQ-Community richtet.

Obwohl sie eigentlich nur ein Kiosk und eine Snackbar ist, wird sie nachts zum Hotspot von Positano. Hier kann man bis ca. 1 Uhr morgens einen Drink genießen und die einzigartige Atmosphäre am Molo Spiaggia Grande erleben.

Die nächsten Gay Bars sowie Cruising- und Fetisch-Clubs findest du erst in Neapel. Die italienische Metropole ist etwa 60 km von der Amalfiküste entfernt.

4. Schwule Strände an der Amalfiküste

Direkt an der Amalfiküste gibt es nur einen schwulen Strand: Am One Fire Beach in Praiano kannst du im Sommer viele LGBT+ Menschen treffen. Es ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen, einen Cocktail zu trinken und den Sonnenuntergang zu genießen.

In der näheren Umgebung gibt es jedoch weitere Strände, an denen du viele Schwule treffen kannst:

  • In Eboli bei Salerno befindet sich der Rainbow Beach. Er ist im Sommer einer der beliebtesten Treffpunkte der Gay-Community. An diesem Strand ist alles in Regenbogenfarben gehalten, von den Liegestühlen über die Sonnenschirme bis hin zu den Plattformen. Oft gibt es DJ-Sets und Veranstaltungen für alle, die Spaß am Strand haben wollen.
  • In Capaccio, nicht weit von Salerno entfernt, liegt der Strand La Passerella. Er ist bei der LGBT+-Gemeinschaft sehr beliebt und leicht zu erreichen.
  • In Marina di Camerota, im Cilento, gibt es den Strand von Troncone, der von vielen Homosexuellen besucht wird. Es ist ein sehr ruhiger Ort, weit weg vom Chaos und mit viel Privatsphäre.
  • In der Nähe von Sorrent, versteckt in den Klippen, liegen die Bagni della Regina Giovanna mit ihrem türkisblauen Wasser und der Natur. Hier kann man sich in absoluter Ruhe entspannen und beim Schwimmen neue Leute kennen lernen.

5. Was zeichnet die Region aus?

Italienische Köstlichkeiten in vielen kleinen und großen Restaurants entlang der Küste sind einen Besuch wert. Da die Preise recht moderat sind, kann man jeden Abend ein neues Restaurant und eine neue italienische Spezialität probieren.

Übernachten kann man in einem der Hotels, es gibt aber auch einige Anbieter, die Ferienwohnungen vermieten.

Eine bunte Vegetation, hohe Klippen und eine malerische Landschaft laden dazu ein, die Region rund um Amalfi zu erkunden. Am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad, denn Autos haben keinen Zugang zu den geheimen und schönen Ecken, die nicht durch Straßen erschlossen sind.

Viele kleine Häuser reihen sich aneinander und sind in hellen Pastellfarben gestrichen. Die Amalfiküste versprüht vor allem am Hafen einen Hauch von Fischerdorfromantik. In der Hafengegend lässt es sich gut mit Blick auf die Boote zu Mittag oder zu Abend essen. In der Conca dei Marini gibt es frischen und leckeren Fisch, ein kleiner Geheimtipp. Im „La Tonnarella“ werden frische Meeresfrüchte nach traditioneller Art zubereitet und als wahre Gaumenfreuden serviert. Zu Muscheln und Oktopus kann man einen guten Wein genießen. Das Restaurant ist nicht mit dem Auto erreichbar, aber man kann in der Nähe parken und den Rest zu Fuß gehen. So ergibt sich auf dem Rückweg automatisch ein kleiner Verdauungsspaziergang.

6. Fazit: Sind Reisen an die Amalfiküste für Schwule eine gute Idee?

Es gibt für jeden Geschmack etwas, von belebten Partystränden bis hin zu ruhigen Orten in der Natur. Insgesamt bietet ein Urlaub an der Amalfiküste für schwule Reisende eine Vielzahl an Möglichkeiten, um einen unvergesslichen Sommerurlaub in Italien zu erleben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert