Mein großes Ziel ist es, einmal im Leben alle Kanarischen Inseln besucht zu haben. Nachdem wir jahrelang nur nach Gran Canaria geflogen sind, bin ich diesem Ziel in den vergangenen drei Jahren schon etwas näher gekommen, indem wir je einen Gay-Urlaub auf Teneriffa, Fuerteventura und Lanzarote verbracht haben. Nun fehlen auf meiner Bucket List nur noch die kleinen Kanareninseln La Palma, La Gomera, El Hierro sowie La Graciosa.
Die Kanaren erkundet man am Besten beim Autofahren. Denn wer in seinem Kanaren-Urlaub nur zwischen Hotel und Strand pendelt, verpasst etwas. Auch wenn insbesondere die großen Inseln Teneriffa und Gran Canaria, aber auch Fuerteventura und Lanzarote, vom Massentourismus geprägt sind, zeichnet sich jedes Eiland durch seine individuelle Schönheit und atemberaubende Landschaften aus. Teneriffa und Gran Canaria begeistern mit ihren imposanten Gebirgen. Der Pico del Teide auf Teneriffa, manchmal auch Teyde genannt, ist mit seiner Höhe von 3718 Metern nicht nur die höchste Erhebung auf der Kanarischen Insel, sondern der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Fuerteventura ist für seine schier endlosen Sandstrände bekannt und Lanzarote verzaubert die Urlauber mit ihren faszinierenden, dunklen Vulkanlandschaften. Selbst wer eine Pauschalreise auf die Kanaren gebucht hat, sollte daher unbedingt die Inseln auch abseits der Touristenzentren erkunden. Am besten geht das mit einem Mietwagen. Aufgrund der großen Entfernung und langen Anreise fahren nur wenige Touristen mit dem eigenen PKW oder Wohnmobil auf die Kanareninseln.

Auto fahren auf den Kanaren macht dank der geringen Verkehrsdichte sehr viel Spaß
Tipps und Informationen zum Autofahren auf den Kanaren
Die Verkehrsregeln auf den Kanarischen Inseln sind die selben, die in ganz Spanien gelten. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften liegt bei 50 km/h, auf Landstraßen bei 90 km/h und auf Autobahnen bei 120 km/h Höchstgeschwindigkeit.Die einheimischen Autofahrer fahren in der Regel sehr freundlich, vorausschauend und gesittet.
Das Auto könnt Ihr schon von Deutschland aus zu Eurer Reise dazu buchen. Falls Ihr keinen Mietwagen gebucht habt, könnt Ihr dies jedoch vor Ort nachholen: In den Touristenorten gibt es unzählige Autovermietungen, in denen Ihr auch spontan ein Auto für einen oder mehrere Tage buchen könnt. Selbstverständlich gibt es auch Busse auf den Kanaren. Wir bevorzugen jedoch das Autofahren, da wir so deutlich flexibler sind und unsere Ausflüge aus der Situation heraus individuell gestalten können.
Booking.com
(Werbung)
Das Autofahren auf den Kanaren ist insbesondere auf den eher flachen und dünn besiedelten Inseln wie Fuerteventura und Lanzarote deutlich entspannter als in Deutschland. Im Gegensatz zum Verkehr in deutschen Ballungsgebieten und Großstädten fahren die Autofahrer auf den Kanaren eher miteinander und nicht als konkurrierende Kämpfer um ein paar Meter oder Minuten. Die Verkehrsdichte auf den Inseln ist sehr gering. Zudem sind auf kanarischen Straßen eher leistungsärmere Kleinwagen unterwegs, bei denen Geschwindigkeitsorgien schon per Definition ausgeschlossen sind. Auf den Bergstraßen braucht man jedoch manchmal starke Nerven.
Was mir beim Autofahren auf den Kanaren am besten gefällt sind die Kreisverkehre: Nahezu jede größere Kreuzung wird durch einen Kreisverkehr entschärft. Während man auf deutschen Straßen die meiste Zeit vor roten Ampeln wartet, wird man auf den Kanaren höchstens in den größeren Städten wie Las Palmas de Gran Canaria oder Santa Cruz de Tenerife eine Verkehrsampel zu Gesicht bekommen. Auf den Kanarischen Inseln könnt Ihr stundenlang mit dem Auto fahren, ohne vor einer roten Ampel zu stehen – traumhaft!
Auto fahren auf den Kanarischen Inseln: Besonderheiten und Gefahren
Außergewöhnliche Gefahren gibt es beim Auto fahren auf den Kanarischen Inseln eigentlich nicht. Fast alle Straßen auf den Kanaren sind gut ausgebaut und gesichert. Trotzdem solltet Ihr einige Besonderheiten im Straßenverkehr auf den Kanaren beachten.
- Beim Parken müsste Ihr auf die Farbe der Bordsteinkante achten: Gelb bedeutet absolutes Halteverbot. Bei einer blauen Markierung ist das Parken zeitlich beschränkt erlaubt. Es werden Parkgebühren per Automat oder bei einem Parkscheinverkäufer fällig
- Außerhalb von Ortschaften ist die Beschilderung in der Regel sehr gut. In größeren Orten wimmelt es jedoch häufig von Einbahnstraßen und Sackgassen, Schilder mit Straßennamen fehlen oft.
- Wer Angst vor großen Höhen hat, sollte auf den Gebirgsstraßen (z.B. auf Gran Canaria oder Teneriffa) lieber jemand anderen ans Steuer lassen
Doch keine Angst: Auch wenn die Gebirgsstraßen auf den Kanaren häufig steil und eng sind und in zahllosen Serpentinen auf kurzer Strecke eine stattliche Anzahl an Höhenmetern überwinden, sind die doch meistens sehr sicher. Ungesicherte Straßen gibt es in den Bergen kaum noch. Und obwohl wir mittlerweile schon Hunderte Kilometeter auf kanarischen Straßen zurückgelegt haben, musste wir noch nie zurücksetzen, um den Gegenverkehr durchzulassen: Die meisten Straßen auf den Kanaren sind breit genug, dass auch ein PKW und ein Bus aneinander vorbeifahren können. Zur Sicherheit gibt es immer wieder Ausweichbuchten oder Aussichtspunkte, bei denen man rechts anhalten und verschnaufen kann.
Grundsätzlich kommt man mit dem Auto sicher durch den kanarischen Urlaubsverkehr. Für alle Urlauber, die gerne Autofahren, sind die Straßen aus den Kanaren ein großes Vergnügen.
Pingback: Fataga – Ausflug in das schöne Bergdorf auf Gran Canaria | Gay-Reiseblogger