Mit AIDAprima nach Stockholm / Nynäshamn – Teil 4

Unverkennbar: Wir sind in Schweden!

Am fünften Tag unserer Ostsee-Kreuzfahrt auf der AIDAprima sollte eigentlich Stockholm auf dem Programm stehen. Schon am Vorabend war uns jedoch klar: Nachdem wir in den vergangenen Tagen bereits drei Städte in drei verschiedenen Ländern besucht hatten (allesamt zu Fuß!), hatten wir kaum noch Motivation für eine weitere Stadtbesichtigung. Erschwerend kam dazu, dass das Schiff nicht direkt in der schwedischen Hauptstadt, sondern 60 km entfernt in Nynäshamn anlegen würde. Von dort muss man mit dem Zug nach Stockholm fahren. So entschlossen wir uns dazu, auf einen Ausflug nach Stockholm zu verzichten. Stattdessen besichtigten wir das kleine Hafenstädtchen Nynäshamn.



(Werbung)

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Nynäshamn?

Nynäshamn verfügt über einen großen Seehafen. Von hier gibt es regelmäßige Fährverbindungen zu den Inseln Gotland und Gotska Sandön. Internationale Fähren verkehren nach Ventspils und Liep?ja in Lettland sowie nach Gdynia in Polen. Außerdem gibt es einen Hafen für kleinere Boote. In Nynäshamn endet auch eine Linie der S-Bahn von Stockholm.

Nynäshamn ist bekannt für seinen Seehafen an der Ostsee
Nynäshamn ist bekannt für seinen Seehafen an der Ostsee

Vom Kreuzfahrtkai sind es etwa 1,5 Kilometer bis ins Ortszentrum. In der Nähe des Hafens gibt es zudem ein LIDL-Geschäft, wo man sich mit Süßigkeiten und Getränken eindecken kann. Auch die Crews der Schiffe kaufen dort ein. Doch bevor wir uns auf den Weg in den Ort machten, genossen wir – wie schon in Sankt Petersburg – das verlassene Schiff.

Erst am Nachmittag verließen wir die AIDAprima und gingen in den Ort. Die kleine Einkaufsstraße hatte nicht viel zu bieten. Sehr schön ist jedoch die kleine Kirche , welche auf einem Felsen liegt.

Schöne, kleine Kirche in Nynäshamn
Schöne, kleine Kirche in Nynäshamn

Von hier aus gingen wir hinab zum (gar nicht so) kleinen Yachthafen von Nynäshamn. Dabei kamen wir auch an der S-Bahn-Station vorbei, an welcher die Züge in Richtung Stockholm abfahren.

Zwischen Bahnhof und Hafen gibt es noch eine urige Ansammlung von Imbissbuden und Cafés.Bis auf ein Eiscafé waren leider alle Läden geschlossen. Die roten Holzhütten gaben jedoch trotzdem ein wunderbares Fotomotiv! Im Hafen lagen nur noch wenige Boote. Im Sommer ist hier vermutlich mehr los. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Nach den letzten drei erreignisreichen Tagen war die Ruhe ein wohltuender Kontrast.

Hafen Nynäshamn: Herrliches, skandinavisches Flair
Hafen Nynäshamn: Herrliches, skandinavisches Flair

Wir spazierten über den langen, schmalen Steg. Von dort hatten wir nicht nur einen interessanten Ausblick auf die AIDAprima, sondern vor allem auch auf die schönen, typisch schwedischen Holzhäuser auf der gegenüberliegenden Insel.

Nynäshamn - Ostsee-Kreuzfahrt Stockholm
Nynäshamn – Ostsee-Kreuzfahrt Stockholm

Die roten Häuser erinnern jeden Astrid-Lindgren-Fan an das beschauliche Bullerbü. Uns hat dieser Anblick sehr gut gefallen. Hier fühlten wir uns endlich wie in Skandinavien!

Typisch Schweden: Rote Holzhäuser in Nynäshamn
Typisch Schweden: Rote Holzhäuser in Nynäshamn

Bevor wir zurück zum Schiff gingen, tranken wir noch einen Kaffee in einem gemütlichen kleinen Café im Zentrum von Nynäshamn.

Ostsee-Kreuzfahrt: Lohnt sich der Ausflug nach Nynäshamn?

Nachdem wir innerhalb von drei Tagen Tallin, Sankt Petersburg und Helsinki besucht hatten, wurde uns klar, wie sehr sich die Städte auf der ganzen Welt ähneln. Überall findest du die selben Cafés und Ladenketten, Menschen in der selben Kleidung sowie Massen an Touristen mit Selfiesticks. Wir haben es daher in keiner Minute bereut, in Schweden auf den Ausflug nach Stockholm verzichtet zu haben.

Der idyllische Hafen mit den kleinen Booten und typisch schwedischen Holzhäusern wird uns sicherlich länger in Erinnerung bleiben, als eine weitere europäische Großstadt. Auch konnten wir hier den Trubel auf dem Kreuzfahrtschiff für ein paar Stunden hinter uns lassen. Stattdessen genossen die Einsamkeit und Ruhe der Natur.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert