Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica

Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica

Heute präsentiere ich zur Abwechslung aktuellen Lokalcontent in meinem Reiseblog: Das 1896 eröffnete Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica! Es gilt als Deutschlands zweitgrößtes Monument nach dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal. Die riesige Statue des Kaiser Wilhelm thront hoch über der Weser und dem Wiehengebirge und ist für Reisende auf der Autobahn A2 oder der Bahnlinie von Berlin in Richtung Ruhrgebiet schon von weitem zu erkennen. Je nach Fahrtrichtung gilt das Wilhelmsdenkmal als Tor zu Niedersachsen, bzw. Nordrhein-Westfalen (NRW).

Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica

Vor allem die Aussicht lockt die Besucher zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal nach Porta Westfalica
Vor allem die herrliche Aussicht lockt die Besucher zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal nach Porta Westfalica

Wohnen, wo andere Urlaub machen. Dass dieses beliebte Sprichwort auch auf mich zutrifft, war mir eigentlich nie wirklich bewusst. Dabei befindet sich eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Deutschland fast vor meiner Haustür.

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Im Jahr 2018 wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica nach mehr als zwei Jahren Sanierungszeit wiedereröffnet. Am Eröffnungstag besuchten mehr als 4000 Menschen das frisch renovierte Denkemal. Diesen Trubel habe ich mir trotz Kaiserwetters lieber erspart. Stattdessen besichtigte ich erst am nächsten Tag das neue Besucherzentrum sowie das Restaurant „Wilhelm 1896“ mit seinen riesigen Panorama-Fenstern und der neuen Besucherterrasse, welche sich im Ringsockel des Denkmals befinden.

Der Eingang zum neuen Besucherzentrum und Restaurant "Wilhelm 1896"
Der Eingang zum neuen Besucherzentrum und Restaurant „Wilhelm 1896“

Neues Besucherzentrum am Wilhelmsdenkmal

Neues Besucherzentrum am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Neues Besucherzentrum am Kaiser-Wilhelm-Denkmal

In dem neuen Besucherzentrum am Wilhelmsdenkmal erfahren die Besucher anhand von Illustrationen, Animationen, Fotos, Texten und interaktiven Sequenzen allerhand Wissenswertes über die wechselvolle Geschichte des Berges: Diese beginnt bereits zur Römerzeit in Germanien und reicht über Preußens Pathos bis zum furchtbaren Schicksal der Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg in den Stollen unter dem Monument schuften mussten.

Restaurant Wilhelm 1896

Essen im Restaurant Wilhelm 1896
Essen im Restaurant Wilhelm 1896

Direkt neben dem Besucherzentrum befindet sich das neue Restaurant „Wilhelm 1896“. Wer hier ein einfaches Ausflugslokal erwartet, in dem Currywurst und Pommes Frites serviert werden, irrt sich gewaltig: Das Restaurant überzeugt durch seine stilvolle Einrichtung und bietet seinen Gästen eine gehobene Speisekarte an. Das Angebot mussten wir natürlich gleich ausprobieren.

Für meinen Mann gab es Rinderrouladen mit Rotkohl, ich wählte den Klassiker „Wiener Schnitzel“ mit Kroketten. Da es bei unserem Besuch wie aus Eimern regnete, konnten wir leider nicht auf der herrlichen Panoramaterrasse speisen. Die Aussicht durch die großen Fenster ist aber trotzdem ein Highlight beim Besuch im Restaurant „Wilhelm 1896“.

Restaurant Wilhelm 1896 am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Restaurant Wilhelm 1896 am Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Alles in allem hat sich die Renovierung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals gelohnt, die Besucher strömen in den ersten Tagen in Scharen zu der neuen Touristenattraktion. Einziger Wehmutstropfen sind die recht hohen Parkkosten von 3,00 Euro Minimum, denn vermutlich werden nur die wenigsten Besucher volle drei Stunden an dem Denkmal verweilen. Dafür ist jedoch der Besuch des Denkmals und des Besucherzentrums kostenlos – und irgendwie müssen die Renovierungskosten in Höhe von 16,4 Millionen ja wieder reinkommen!

Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica bei Nebel

Weitere Tipps für deinen Besuch:

  1. Einen Besuch des Wilhelmdenkmals kannst du wunderbar mit einer Wanderung vom Fernsehturm in Porta Westfalica zur Porta Kanzel auf dem gegenüberliegenden Berg verknüpfen. Von dort habt ihr einen hervorragenden Blick vom Weserbergland auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
  2. Vom Wiehenturm hast du einen tollen Ausblick auf das Wiehengebirge
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Häufige Fragen

Das Wilhelmsdenkmal in Porta Westfalica wurde durch die preußische Provinz Westfalen von 1892 bis 1896 errichtet und entstand vor dem Hintergrund der nationalen Ideen im Deutschen Kaiserreich.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde von dem Architekt Bruno Schmitz entworfen. Der Entwurf des Kaiserstandbildes, welches Teil des Denkmals ist, stammt vom Bildhauer Caspar von Zumbusch.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist insgesamt 88 Meter hoch und stellt damit das zweithöchste Denkmal Deutschlands nach dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig dar. Das Standbild des Kaisers ist 7 Meter hoch und steht auf einem 5,5 Meter hohen Steinsockel. Der Baldachin mit Kaiserkrone, welcher von sechs Säulen getragen wird, ist 50 Meter hoch.

Der Eintritt für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist kostenlos.

Für Führungen und Vermittlungsangebote rund um das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wenden Sie sich bitte an:

  1. LWL-Preußenmuseum Minden: www.lwl-preussenmuseum.de
  2. Besucherbüro: besucherbuero-pmm@lwl.org
  3. Touristikzentrum Westliches Weserbergland: www.westliches-weserbergland.de
  4. Minden Marketing GmbH: www.minden-erleben.de

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist das ganze Jahr über, 24 Stunden pro Tag geöffnet. Das LWL-Besucherzentrum ist Dienstag bis Sonntag von 10 - 18 Uhr geöffnet.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal befindet sich in Porta Westfalica, Landkreis Minden, im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um dorthin zu gelangen:

  1. Mit dem Auto: Das Denkmal ist über die Autobahn A2 oder die Bundesstraße B483 zu erreichen. Es gibt ausreichend Parkmöglichkeiten in der Nähe. Diese sind ausgeschildert.
  2. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Bahnhof von Porta Westfalica ist gut an das Schienennetz angebunden. Es gibt direkte Zugverbindungen von vielen großen Städten in Deutschland, z.B. Köln, Düsseldorf, Duisburg, Bochum, Dortmund und Hannover. Vom Bahnhof Porta Westfalica aus können Sie entweder mit dem Bus oder mit dem Fahrrad zum Denkmal fahren.
  3. Zu Fuß: Das Denkmal ist von Porta Westfalica aus zu Fuß erreichbar, wenn man sich an die Wegweiser hält. Der Anstieg auf den Berg ist jedoch sehr anstrengend, aber schön.

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