Sub-Boy: Name eines russischen Sandwich-Ladens sorgt online für Lachanfälle

Sub-Boy: Der Name eines russischen Sandwich-Ladens sorgt für Lachanfälle im Internet.

Hat Subway in Russland etwa seinen Namen in „Subboy“ geändert? Nein, aber allein diese Vorstellung hat in den letzten Tagen auf X und Reddit für jede Menge Spott und Memes gesorgt.

Ein viraler Tweet behauptete, die US-amerikanische Fast-Food-Kette Subway würde sich in Russland in „Subboy“ umbenennen. Tatsächlich handelte es sich dabei jedoch um eine Verwechslung mit einem anderen Café im Land. Subway selbst betreibt derzeit keine autorisierten Restaurants mehr in Russland.

Der am 19. Juli gepostete Beitrag, der inzwischen über 1,7 Millionen Views verzeichnet, lautete:

Russian Subway is officially (almost) rebranding to SUBBOY.

Darauf folgte die trockene Pointe:

„Keine Ahnung, wer auf diesen Namen gekommen ist. Aber der Satz ‚Ich hatte heute einen Sub-Boy zum Mittagessen‘ wird langsam Realität.“

Für alle, die den Artikel bis hierher gelesen haben und noch immer verwirrt sind: „Sub“ steht im BDSM-Jargon für „submissive“, also eine Person, die sich in einer Beziehung gerne führen lässt – meist von einem „Dom“. Der doppeldeutige Name hat also eine ganz besondere Note.

Besonders ironisch ist, dass dieses queer-kodierte Missverständnis ausgerechnet in Russland passiert, wo die Regierung erst kürzlich schwule Gruppen auf dieselbe Liste wie Terroristen und Extremisten gesetzt hat. Laut Human Rights Watch gab es seit Januar 2024 bereits über 100 Verurteilungen im Zusammenhang mit dieser Anti-Gesetzgebung.

Der virale Post enthielt zudem ein angebliches Markendokument aus St. Petersburg mit dem Titel „Subway Russia Marketing Company“. Auch ein gefälschtes Logo von „Subboy“ machte die Runde. Ob echt oder nicht – die Witze im Netz überschlugen sich.

Fakt ist: Es gibt tatsächlich ein Café namens „Subboy“ – allerdings in Wladiwostok. Dort werden Sandwiches verkauft, die den ikonischen Subs von Subway ähneln, jedoch besteht keine offizielle Verbindung zur US-Marke.

Die Community ließ sich die Gelegenheit für Memes nicht entgehen:

  • „What if we kissed at the Subboy restaurant?“
  • „Suchen die noch Personal?“
  • „Ich brauche dringend einen Sub-Boy – in einem Land, das schwule Menschen als Terroristen einstuft.“
  • Eine Userin ergänzte: „Dann eröffne ich eben ‚Domgirl‘ gegenüber.“

Subboy und Domgirl? Für uns klingt das nach einem Perfect Match.

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