Barcelona bewirbt sich um WorldPride 2030

Anfang des Monats haben Maria Giralt (Vizepräsidentin von Pride Barcelona), Andoni Ibáñez (Projektleiter für WorldPride Barcelona 2030) und Roger Presseguer (Pride Barcelona) offiziell die Bewerbung der katalanischen Metropole vorgestellt. Die Präsentation fand im Spanish Cultural Center in Washington, D.C., statt – passend zum zeitgleich stattfindenden WorldPride DC.

Laut Giralt wird die Bewerbung von 39 queeren Organisationen aus Barcelona und Umgebung unterstützt. Auch die katalanische Regionalregierung sowie das spanische Tourismusinstitut stehen hinter dem Vorhaben. Barcelona gilt seit Jahren als eine der beliebtesten Pride-Destinationen Europas. Die Stadt an der nordöstlichen Mittelmeerküste von Spanien wurde kürzlich von Expedia in die Liste der besten Städte für einen LGBTQ-freundlichen Städtetrip aufgenommen.

„Was könnte ein besserer Anlass sein, als nach Washington zu kommen, um die Bewerbung vorzustellen und Kontakte zu anderen Ländern weltweit zu knüpfen?“, fragte Giralt die Washington Blade. „Diese Zustimmung ist besonders jetzt wichtig, in einer Zeit, in der es weltweit einen Rechtsruck gibt. Der Widerstand muss weitergehen.“

Barcelona punktet nicht nur mit seiner lebendigen Pride-Szene, sondern auch mit weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie der von Antoni Gaudí gestalteten Casa Batlló, die im Pride-Monat 2019 in Regenbogenfarben erleuchtet wurde. Auch der nahe gelegene Badeort Sitges ist seit Jahrzehnten ein internationaler Hotspot für queere Reisende.

Neben Barcelona hat auch London angekündigt, sich um die Austragung des WorldPride 2030 zu bewerben. Sollte die britische Hauptstadt den Zuschlag erhalten, wäre es die erste Rückkehr des Events nach London seit 2012.

Fest steht derzeit nur, dass WorldPride 2028 in Kapstadt stattfinden wird – ein historisches Debüt für den afrikanischen Kontinent.

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